Liao Yiwu

Liao Yiwu, geboren 1958 in der chinesischen Provinz Sichuan, wurde in den 1980er Jahren zu einem der bekanntesten jungen Dichter Chinas. Seit 1987 steht er dort auf der Schwarzen Liste. 1989 publizierte er sein am Abend vor der Niederschlagung des Volksaufstandes auf dem Platz des Himmlischen Friedens geschriebenes „Massaker“-Gedicht. Er wurde daraufhin zu vier Jahren Haft verurteilt, die er später in seinem Buch „Für ein Lied und hundert Lieder. Ein Zeugenbericht aus chinesischen Gefängnissen“ verarbeitete. 2011 gelang Liao Yiwu die Flucht über Vietnam nach Deutschland, wo er bis heute in Berlin im Exil lebt. Er wurde 2011 mit dem Geschwister-Scholl-Preis und 2012 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

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