Autobiografiefiktionen (I)

20. März 2012
Literarisches Colloquium Berlin

Felicitas "Hoppe" in Lesung und Gespräch
Moderation: Thomas Geiger

Programmtext

Felicitas Hoppe hat ihre Traumbiographie geschrieben, in der sie sich ihre wahre Geschichte erfindet. "Hoppe" erzählt von einer Kindheit in Kanada, von ihrem "Zwilling" Wayne Gretzky, dem größten Eishockeystar aller Zeiten, von ihrer australischen Jugend, der gescheiterten Laufbahn als Dirigentin, von geschiedenen Ehen und einsamen Reisen rund um die Welt. So wird aus Wünschen Wirklichkeit, Leben verwandelt sich in Literatur (und umgekehrt?). Felicitas Hoppes Lebensreisebericht wird zum tragikomischen Künstlerroman, mit dem die Autorin uns durch die weite Welt und von dort aus wieder zurück in die deutsche Provinz führt, wo ihre Wunschfamilie immer noch auf sie wartet. Eine Geschichte über vergebliche Wünsche, gescheiterte Hochzeiten und halbierte Karrieren. Und über das unbestreitbare Glück, ein Kind des Rattenfängers aus Hameln zu sein. In der Stadt des Rattenfängers wurde die Autorin 1960 geboren, die seit ihrem Debüt "Picknick der Friseure" (1996) als Meisterin vertrackter Mehrdeutigkeiten die deutschsprachige literarische Öffentlichkeit in Atem hält. Nun packt sie aus – wir dürfen gespannt sein!

Personen auf dem Podium