Gute Zeichen. Deutsche Literatur 1995-2005

15. März 2005
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung und Diskussion: Hubert Winkels
Moderation: Ursula März

Programmtext

Im letzten Jahrzehnt ist viel geschehen innerhalb der deutschsprachigen Literatur. Prägte Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre noch Larmoyanz die Szene und der gebetsmühlenartige Hinweis auf die realitätsgesättigte angloamerikanische Literatur im Gegensatz zur angeblich so blutleeren deutschen Prosa, so betraten seitdem zahlreiche neue Autorinnen und Autoren die literarische Bühne – und wurden zu Bestsellern. Neue Trends wurden ausgerufen, vom „Fräuleinwunder“ bis zu den Enkeln von Grass, von der Pop-Literatur bis zur Wendeliteratur. Hubert Winkels (Jg. 1955), Literaturredakteur beim DLF in Köln und regelmäßiger Mitarbeiter der Wochenzeitung „Die Zeit“, legt in diesem Frühjahr unter dem Titel „Gute Zeichen“ (KiWi) einen Überblick über das Schreiben des letzten Jahrzehnts vor, wobei er neben der literarischen Wertung auch das veränderte mediale Umfeld mitreflektiert. Am Beispiel von Autoren wie Patrick Roth, Wolfgang Hilbig, Ingo Schulze, Felicitas Hoppe, Wilhelm Genazino, Rainald Goetz, Benjamin von Stuckrad-Barre und Feridun Zaimoglu erkundet Winkels die aktuelle Literatur.

Personen auf dem Podium