Macht, Gewalt, Erinnerung

03. September 2008
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung: Arkadi Babtschenko und György Dragomán
Moderation: Olaf Kühl
Lesung der Übersetzungen: Olaf Kühl und Ulrich Janetzki

Programmtext

Zwei junge Autoren, die aus Gewalterfahrungen große Literatur gemacht haben: Arkadi Babtschenko aus Moskau wurde mit achtzehn Jahren zum Militärdienst einberufen und 1996 nach Tschetschenien versetzt. „Die Farbe des Krieges“ (Rowohlt Berlin) ist ein schonungsloser Bericht in der remarqueschen Tradition von schwer zu überbietender visueller Kraft. György Dragomán (Budapest) verbrachte die ersten 15 Jahre seines Lebens in Rumänien als Mitglied der ungarischen Minderheit in Siebenbürgen. 1988 übersiedelte er mit seiner Familie nach Ungarn. Sein Roman „Der weiße König“ (Suhrkamp) erzählt aus der Perspektive eines Kindes von der allumfassenden Rohheit, von psychischer und physischer Gewalt in Ceausescus totalitärem Regime.

Personen auf dem Podium