Studio LCB mit Barbara Frischmuth

25. Oktober 2001
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung: Barbara Frischmuth
Gesprächspartner: Jörg Drews und Thomas Rothschild
Moderation: Liane Dirks

Programmtext

Was macht die Sprache mit der Wirklichkeit und was ist die Wirklichkeit der Sprache? Geradezu leitmotivisch ziehen sich diese beiden Fragen durch das Werk der österreichischen Schriftstellerin Barbara Frischmuth. Ihr jüngster Roman "Die Entschlüsselung" (Aufbau Verlag), dem rätselhaften Briefwechsel zwischen einer Äbtissin und einem türkischen Dichter des 14. Jahrhunderts, führt an die Grenze von Traum, Zeit und Zeitgeschichte. Mit der Autorin diskutieren der Literaturwissenschaftler Jörg Drews und der Literaturkritiker Thomas Rothschild.

 

Weiterführende Informationen

Sendungen, die kurz nach den Anschlägen in New York stattgefunden haben, merkt man heute an, dass sie sich zwangsweise mit den politisch virulenten Themen der Zeit beschäftigen. Nicht eine Diskussion, die es sich leisten konnte, die Themen 'Terrorismus' oder 'clash of civilization' auszusparen. So auch diese Studio-LCB-Aufnahme, in der die erfahrene österreichische Schriftstellerin Barbara Frischmuth islamisches Denken im vorurteilbehafteten Blick der Europäer kommentiert. In zahlreichen Büchern hat sich die Autorin mit muslimischer Wirklichkeit, ihren Traditionen und ihrer Kultur beschäftigt. Gerade dass das Zeitgeschehen die Diskussionen färbt, ist unverkennbar - in der Art wie beispielsweise Jörg Drews seine Fragen stellt und Barbara Frischmuth ihren Kenntnissen gemäß antwortet. Im zweiten Teil der Diskussion steht dann das umfangreiche Werk der Autorin im Mittelpunkt, speziell ihr gerade publizierter Roman "Die Entschlüsselung".

Personen auf dem Podium