Studio LCB mit Gregor Hens

11. Dezember 2003
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung: Gregor Hens
Gesprächspartner: Felicitas von Lovenberg und Ijoma Mangold
Moderation: Hubert Winkels

Programmtext

"Konzentriert und dennoch ausgesprochen poetisch, transparent und schön", "das beste Debut des Jahres 2002" oder schlicht "ein meisterhaftes Stück Literatur" - so urteilte unisono die Literaturkritik angesichts von Gregor Hens' Roman "Himmelssturz", der die Geschicke einer handvoll Akademiker an einer Universität im amerikanischen Ohio darstellt. Ein Campus-Roman ohne schwülstige Sexgeschichten und Enthüllungsfuror, von einer Präzision, die an Mathematik und von einer Einfühlung, die an romantische Ideale erinnert. Mit seinem Erzählungsband "Transfer Lounge" aus diesem Frühjahr stellte Gregor Hens seine Fähigkeit zu feingliedrigen literarischen Rätselstrukturen einmal mehr unter Beweis. Heute wird er aus seinem neuen, im Frühjahr im S. Fischer Verlag erscheinenden Roman "Matta verlässt seine Kinder" lesen, in dessen Mittelpunkt ein vierzigjähriger Familienvater steht, der als Firmenberater in Kriegs- und Krisengebiete reist und eines Tages ... mit allem bricht.

 

Weiterführende Informationen

Im ersten Teil der Aufnahme kam es leider zu technisch bedingten Tonstörungen.

 

Ein Vorurteil besagt, Germanisten könnten keine guten Schriftsteller sein. Gregor Hens lehrt an einer Universität in den Vereinigten Staaten Germanistik, schreibt aber, so Hubert Winkels, bemerkenswerte Bücher. Wie das zusammengeht - der Literaturdozent und der Autor, ist Thema dieser Aufnahme. Damit zusammenhängend geht es auch um die Erörterung der besonderen Perspektive, die Gregor Hens als in den USA lebender Deutscher auf den deutschsprachigen Raum und die übrige Welt hat.

Personen auf dem Podium