Stephan Hermlin

Stephan Hermlin (eigentlich Rudolf Leder), 1915 in Chemnitz geboren, trat 1931 dem Kommunistischen Jugendverband bei. 1936 emigrierte er nach Palästina, später nach Frankreich und kehrte bereits 1945 nach Deutschland zurück, zunächst nach Frankfurt am Main, wo er als Rundfunkredakteur arbeitete. 1947 übersiedelte Stephan Hermlin nach Ost-Berlin in die damalige sowjetische Besatzungszone. Er wurde SED-Mitglied und Mitarbeiter der Zeitschriften „Aufbau“, „Ulenspiegel“ und „Sinn und Form“. Der Lyriker, Prosaautor und Übersetzer wurde rasch einer der einflussreichsten Schriftsteller der DDR. Er war Mitglied der Akademie der Künste der DDR (ab 1950) und der Akademie der Künste West-Berlin (ab 1976) sowie langjähriger Vizepräsident des Internationalen P.E.N.-Clubs. Stephan Hermlin starb 1997 in Berlin.

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