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Ihre Suche nach "Roman" ergab 607 Treffer.
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Hiromi Itō
Hiromi Ito, 1955 in Tokyo geboren, zählt zu den wichtigsten japanischen Autorinnen der Gegenwart. In den 1980er Jahren hatte sie sich zunächst als innovative Lyrikerin mit neuartigen Themen und Sprechweisen einen Namen gemacht. Nach ihrer Scheidung siedelte sie 1997 in die USA über und gründete dort mit dem jüdisch-britischen Künstler Harold Cohen und ihren drei Töchtern eine neue Familie. Seither pendelt sie zwischen den Kontinenten. Mit ihren Langgedichten, Romanen und Essays sprengt sie Gattungsgrenzen. Ihr Roman Dornauszieher, 2007 publiziert, wurde mit zwei wichtigen Preisen ausgezeichnet, einem für Lyrik und einem für erzählende Literatur. Ito ist auch als Illustratorin und Manga-Kritikerin bekannt und lehrt literarisches Schreiben an der Waseda-Universität, Tokyo.
Hendrik Otremba
Hendrik Otremba, geboren 1984 in Recklinghausen, ist Schriftsteller, bildender Künstler und Sänger der Gruppe Messer, außerdem arbeitet er als Dozent für kreatives Schreiben und gelegentlich als Kurator. Als freier Journalist schreibt er sporadisch über Musik. Seine Malereien werden als Plattencover und in verschiedenen Magazinen veröffentlicht und ausgestellt. 2017 ist sein Debütroman »Über uns der Schaum« (Verbrecher Verlag) erschienen, im August 2019 folgte sein zweiter Roman »Kachelbads Erbe« (Hoffmann und Campe). Mit Messer hat er bisher fünf Alben veröffentlicht, zuletzt 2021 »No Future Dubs«. Er lebt in Berlin.
Isabel Fargo Cole
Isabel Fargo Cole, geboren 1973 in Galena, Illinois, USA, ist eine US-Amerikanische, in Berlin lebende Autorin und Übersetzerin. Sie studierte Literatur, Geschichte und Philosophie in Chicago und Russisch und Neuere Deutsche Literatur in Berlin. Sie hat unter anderem Wolfgang Hilbig und Franz Fühmann ins Englische übersetzte. Ihre erste Novelle „Ungesichertes Gelände“ erschien 2013 bei mikrotext. Bei Edition Nautilus erschien 2017 ihr Debütroman „Die grüne Grenze“, der für den Klaus-Michael Kühne-Preis für das beste deutschsprachige Romandebüt 2017 und für den Preis der Leipziger Buchmesse 2018 nominiert wurde. Isabel Fargo Cole lebt seit 1995 als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin.
Kerstin Preiwuß
Kerstin Preiwuß, geboren 1980 in Lübz (Mecklenburg), lebt als freie Autorin mit ihrer Familie in Leipzig. 2006 debütierte sie mit dem Gedichtband »Nachricht von neuen Sternen«. 2008 erhielt sie das Hermann-Lenz-Stipendium. 2012 erschien ihr zweiter Gedichtband »Rede«, der von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in die Liste der Lyrikempfehlungen des Jahres aufgenommen wurde. Zuletzt erhielt sie den Mondseer Lyrikpreis und im September 2018 den Eichendorff-Literaturpreis. Im Berlin Verlag erschienen ihr vielbeachtetes Romandebüt »Restwärme« (2014), der Lyrikband »Gespür für Licht« (2016) sowie ihren zweiter Roman »Nach Onkalo« (2017), der für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Kerstin Preiwuß ist Mitglied des P.E.N..
Helena Janeczek
Helena Janeczek wurde 1964 in München geboren. Nach dem Abitur ging sie 1983 zum Studium nach Italien und nahm die italienische Staatsbürgerschaft an. 1989 erschien ihre erste Gedichtsammlung »Ins Freie«, danach wählte sie das Italienische als Literatursprache. Für ihren Roman »Lezioni di tenebra« (1997; dt. »Lektionen des Verborgenen«, 1999) erhielt sie den Premio Bagutta Opera Prima. In ihrem dritten Roman »La ragazza con la Leica« (2017; dt. »Das Mädchen mit der Leica«, 2020) rekonstruiert Janeczek die Geschichte der jüdischen Kriegsfotografin Gerda Taro. Janeczek schreibt für die Literaturzeitschrift »Nuovi Argomenti« und kuratiert das Literaturfestival SI Scrittrici Insieme in Gallarate, wo sie auch lebt.
David Wagner
David Wagner, geboren 1971, veröffentlichte im Jahr 2000 seinen Debütroman Meine nachtblaue Hose, es folgten u.a. die Bücher Spricht das Kind, Vier Äpfel und Welche Farbe hat Berlin. Sein Roman Leben wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2013 und dem Best Foreign Novel of the Year Award 2014 der Volksrepublik China ausgezeichnet. 2014 war er Friedrich-Dürrenmatt-Professor für Weltliteratur an der Universität Bern. 2016 erschienen Sich verlieben hilft. Über Bücher und Serien und Ein Zimmer im Hotel. David Wagner lebt in Berlin.
Petina Gappah
Petina Gappah, 1971 in Sambia, im ehemaligen Rhodesien, geboren und in Harare, Simbabwe, aufgewachsen, studierte Jura in Cambridge und Graz und arbeitete über zehn Jahre als Anwältin für internationales Handelsrecht bei der Welthandelsorganisation in Genf. Danach war sie für Simbabwes Regierung und andere Länder als internationale Handelsberaterin tätig. 2009 wurde sie für ihren Erzählband ›An Elegy for Easterly‹ mit dem Guardian First Book Award ausgezeichnet. 2015 folgte ihr Romandebüt ›Die Farben des Nachtfalters‹, 2016 die Erzählungen ›Die Schuldigen von Rotten Row‹. Ihr aktueller Roman ›Aus der Dunkelheit strahlendes Licht‹ entstand während ihrer Zeit im renommierten Künstlerprogramm des DAAD in Berlin. Gappah pendelt derzeit zwischen Harare, Edinburgh und Genf.
Fritz Rudolf Fries
Fritz Rudolf Fries wurde 1935 in Bilbao, Spanien, als Sohn eines deutschen Kaufmanns und einer spanischstämmigen Deutschen geboren. Im Alter von sechs Jahren zog die Familie nach Leipzig. Fries erlebte den Krieg, den Einmarsch der Amerikaner und der Sowjets. Nach dem Krieg studierte er Anglistik, Romanistik und Hispanistik in Leipzig, in der Folge arbeitete er als freischaffender Übersetzer aus dem Englischen, Französischen und Spanischen, als Dolmetscher und Schriftsteller. Nachdem sein erster Roman "Der Weg nach Oobliadooh" in der DDR keine Druckgenehmigung erhielt, wurde dieser mit Unterstützung von Uwe Johnson 1966 im Suhrkamp Verlag veröffentlicht. 1996 wurde bekannt, dass Fries für die Stasi als IM tätig war. Er starb am 17. Dezember 2014 in Petershagen bei Berlin.
Ilse Aichinger
Ilse Aichinger, 1921 in Wien geboren, gilt als eine der bedeutendsten österreichischen Schriftstellerinnen der Nachkriegsliteratur. Nach dem Krieg begann Aichinger ein Medizinstudium, das sie aber abbrach, um ihren Roman "Die größere Hoffnung" zu schreiben. In den Jahren 1949 und 1950 arbeitete sie als Verlagslektorin beim S. Fischer Verlag, der auch ihre Werke veröffentlichte. Für ihren Roman, ihre Gedichte, Hörspiele und Prosastücke, die in viele Sprachen übersetzt wurden, erhielt sie zahlreiche literarische Auszeichnungen, u. a. 1952 den Preis der Gruppe 47, 1982 den Petrarca-Preis, 1983 den Franz-Kafka-Preis, 1995 den Österreichischen Staatspreis für Literatur. Ilse Aichinger verstarb am 11. November 2016 in Wien.
Erich Loest
Erich Loest, geboren 1926 in Mittweida, arbeitete nach dem Krieg als Journalist und war seit dem Erscheinen seines Debütromans „Jungen, die übrig blieben“ (1950) als freischaffender Schriftsteller tätig. Von 1957 bis 1964 war er aus politischen Gründen in der als „Stasi-Knast“ bekannten Haftanstalt Bautzen II inhaftiert. 1981 siedelte er in die Bundesrepublik über. Loest gilt als wichtiger literarischer Chronist deutscher Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert und wurde 1999 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Er starb 2013 in Leipzig.