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Maxim Biller
Maxim Biller wurde 1960 in Prag geboren. Nach dem gewaltsamen Ende des »Prager Frühlings« zog die Familie 1970 nach Deutschland. Biller studierte in Hamburg und München Literaturwissenschaft. Nach Abschluss der Deutschen Journalistenschule in München schrieb er erste Beiträge für »DIE ZEIT«, den »Spiegel« und die Kolumne »100 Zeilen Hass« für das Magazin »Tempo«. In der Sammlung »Die Tempojahre« (1991) sind seine bissigen Kommentare, u. a. zu Pop- und Akademikerliteratur und der Bequemlichkeit des Post-68er-Common-Sense nachzulesen. Mit »Land der Väter und Verräter« (1994) und »Deutschbuch« (2001) folgten weitere provokante Betrachtungen. Biller veröffentlichte außerdem Kinderbücher und Dramen und präsentierte sich mit den »Maxim Biller Tapes« (2004), einer CD mit Songs und Gedichten, als Liedermacher. Er schrieb 18 Jahre lang für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« die Kolumne »Moralische Geschichten«. Seine Werke wurden in 16 Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. 2015/2016 war er Teilnehmer des »Literarischen Quartetts« im ZDF, 2018 hatte er die Heidelberger Poetikdozentur inne. Biller lebt in Berlin.
Alfred Kolleritsch
Alfred Kolleritsch, 1931-2020, arbeitete nach einer Promotion über Heidegger einige Zeit als Gymnasiallehrer und Universitätsdozent in Graz. Er war Mitbegründer und später Vorsitzender der Künstlervereinigung Forum Stadtpark. Seit 1960 ist er Herausgeber der Literaturzeitschrift »manuskripte« und wirkte in dieser Funktion über Jahrzehnte als wichtiger Entdecker und Förderer junger Literatur. Er selbst schrieb Romane, Erzählungen und etliche Lyrikbände (zuletzt Befreiung des Empfindens, 2004, Tröstliche Parallelen, 2006, Es gibt den ungeheuren Anderen, 2013).
Für seine Werke erhielt er zahlreiche Preise, u. a. den Petrarca-Preis (1978), den Georg-Trakl-Preis (1987), den Horst-Bienek-Preis (2005) und den Ehrenring des Landes Steiermark (2013).
»Schier überwältigend sind der Umfang und die Geschlossenheit von Kolleritschs lyrischem Werk, das an sprachlicher Schönheit in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur nichts Gleichwertiges hat.« (Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung)