Aller Liebe Anfang

12. November 2014
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung: Judith Hermann
Moderation: Gregor Sander

Programmtexte

Im Jahre 1997 nahm Judith Hermann an der Autorenwerkstatt Prosa des LCB teil - im Jahr darauf debütierte sie mit dem Erzählungsband „Sommerhaus, später“, der sie schlagartig berühmt machte. Nach zwei weiteren Erzählungsbänden, deren Texte teilweise verfilmt wurden und international Beachtung fanden, erschien im Sommer 2014 im S. Fischer Verlag Judith Hermanns erster Roman „Aller Liebe Anfang“. Darin erzählt sie die Geschichte von Stella, die mit ihrem Ehemann Jason und der Tochter Ava am Rand der Stadt ein geordnetes Leben führt. Die Idylle findet jedoch ein jähes Ende, als ein fremder Mann vor ihrer Tür steht und nicht mehr aufhört, sie und ihre Familie heimzusuchen. Der Roman zielt mit verstörenden Bildern und klarer Sprache ins Spannungsfeld von Nähe und Distanz, thematisiert Obsessionen, die Sehnsucht nach Ordnung und die Liebe als Zumutung. Am heutigen Abend liest Judith Hermann aus ihrem Roman und spricht mit dem Schriftsteller Gregor Sander („Was gewesen wäre”, „Tagebuch eines Jahres”, Wallstein Verlag) über Themen, Motive und Figuren ihres Romans.

Personen auf dem Podium