Automobile Subjektivität

20. März 2019
Literarisches Colloquium Berlin

Veranstaltungsort


Vierte Welt, Adalbertstr. 4, Berlin

Schlaglichter N°3
Vortrag: Markus Wissen
Im Gespräch: Jens Beckmann

Programmtext

Warum tun sich Menschen den täglichen Auto-Stau in den Innenstädten an? Weshalb nimmt gleichzeitig mit dem Umweltbewusstsein der Absatz von SUVs zu? Wie hängen Automobilität, kapitalistische Konkurrenz und patriarchale Dominanz zusammen? Fragen dieser Art werden angesichts der sozial-ökologischen Verwerfungen, die die Automobilität verursacht, immer drängender. Wer sie beantworten will, kommt an der kritischen Analyse einer automobilen Subjektivität, wie sie durch Klassen- und Geschlechterverhältnisse geformt wird, nicht vorbei. Im Vortrag werden die Herausbildung und die Veränderung der automobilen Subjektivität untersucht. Gefragt wird zudem, inwieweit der automobile Konsens in jüngerer Zeit brüchig wird und sich Räume für alternative Mobilitätskonzepte und solidarische Subjektivierungen öffnen.

Weiterführende Information

Die Diskussionsreihe beleuchtete (gesellschafts-)politische und ökonomische Fragen: Autor·innen aus Wissenschaft und Publizistik eröffneten mit einem kompakten essayistischen Vortrag die einzelnen Abende und diskutierten im Anschluss mit dem eingeladenen Gesprächsgast und dem Publikum. Ohne übergreifendes Leitmotiv folgte die Themenwahl dabei aktuellen gesellschaftskritischen Positionen, die zur gemeinsamen Auseinandersetzung im Rahmen einer Abendveranstaltung einluden. Die Reihe wird ab November 2020 unter dem Namen GEGEN//ÜBER fortgesetzt.

Alle Infos zur Reihe:
https://lcb.de/programm/schlaglichter/

 

Personen auf dem Podium