Von Diderot bis Murakami

06. März 2014
Literarisches Colloquium Berlin

Die Übersetzer-Kandidaten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2014
Lesung und Gespräch: Paul Berf, Robin Detje, Ursula Gräfe, Hinrich Schmidt-Henkel und Ernest Wichner
Moderation: Jürgen Jakob Becker

Programmtext

Mehr als 4000 literarische Übersetzungen erscheinen Jahr für Jahr in Deutschland – ein Reichtum, der unsere Kultur prägt, und unsere Welterfahrung erweitert. Aus guten Gründen wird der „Preis der Leipziger Buchmesse” nicht nur an Schriftsteller und Sachbuchautoren, sondern auch an literarische Übersetzer vergeben. Die für die Shortlist 2014 ausgewählten Kandidaten gehören zu den prominenten Vertretern ihres Fachs, ihre neuen Arbeiten zu den Schwergewichten internationaler Literatur. Paul Berf beschäftigt sich seit Jahren mit dem groß angelegten autobiografischen Romanwerk des Norwegers Karl Ove Knausgård. „Spielen“, der dritte Band, ist soeben bei Luchterhand erschienen. Eine singuläre Erscheinung ist auch William T. Vollmann. Robin Detje hat sein Epos über den 2. Weltkrieg „Europe Central” (Suhrkamp) aus dem Amerikanischen übersetzt. Ursula Gräfe gibt dem japanischen Autor Haruki Murakami eine deutsche Stimme. „Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki” (DuMont) erobert gerade die Bestsellerlisten. Einen Klassiker neu übersetzt hat Hinrich Schmidt-Henkel. Seine Fassung von Diderots „Jacques der Fatalist und sein Herr” ist bei Matthes&Seitz Berlin erschienen. Ernest Wichner schließlich, Leiter des Berliner Literaturhauses, hat uns mit Varujan Vosganians „Buch des Flüsterns” (Zsolnay) eine Saga des armenischen Volkes, geschrieben von einem rumänischen Autor, zugänglich gemacht.

Weiterführende Informationen

Leider wurden uns keine Rechte erteilt, die Lesung aus Haruki Murakamis „Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki” zu präsentieren.

Personen auf dem Podium