Berlin zum Beispiel - Geschichten aus der Stadt (III)

06. November 1997
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung: Stephan Krawczyk und Bodo Morshäuser
Einleitung: Sven Arnold

Weiterführende Information

Bei Stephan Krawczyks Text "Blonde Kiezgeschichte" handelt es sich um einen Bilderbogen einer Großstadt (Berlin), welcher zusammengehalten wird von einem Plot, in dem es um den Schöpfungsprozess eines Liedermachers und seinen Kontakt mit dem Urbanen geht.
Bodo Morshäuser liest eine Erzählung mit dem Titel "Einflugschneise 1974". Morshäuser beschreibt darin die Versuche junger Westdeutscher im Berlin der 70er Jahre, eine Form alternativer städtischer Existenz zu suchen - WG in Berlin-Kreuzberg, Bio-Kost-Ernährung, spirituelle Haltung fernöstlicher Prägung etc.

Programmtext

Die literarischen Reaktionen, zu denen die Stadt Berlin herausfordert, lassen sich nicht auf einen Nenner bringen. Vielmehr zeigt sich Literatur über Berlin in beeindruckender Vielfalt. Die Lesereihe „Berlin zum Beispiel“ setzt ein literarisches Mosaik der Stadt zusammen. Die Texte sind in einer ebenfalls unter dem Titel „Berlin zum Beispiel“ im Verlag btb erschienenen Anthologie enthalten. In der dritten Folge unserer Reihe, in der die Beiträger der Anthologie ihre Texte präsentieren, lesen Stephan Krawczyk und Bodo Morshäuser ihre Geschichten aus der Stadt.
Stephan Krawczyk, geb. 1955 in Weida/Thür. Er studierte Konzertgitarre in Weimar. Nach Berufsverbot und Haft reiste er 1988 aus der DDR aus. Er lebt heute als Dichter, Sänger und Erzähler in Berlin. Neben CD’s und Textbüchern erschien zuletzt 1996 der Roman „Das irdische Kind“ im Verlag Volk und Welt.
Bodo Morshäuser, geb. 1953 in Berlin (West), lebt in Berlin. 1983 erschien seine Erzählung „Die Berliner Simulation“. In „Hauptsache Deutsch“ (1992) und „Warten auf den Führer“ (1993) setzt sich Morshäuser mit neonazistischen Tendenzen im vereinten Deutschland auseinander. Zuletzt erschien 1995 der Roman „Tod in New York City“ im Suhrkamp Verlag.

Personen auf dem Podium