„Frederick“. Buchpremiere

31. März 2016
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung: Perikles Monioudis
Moderation: Thomas Geiger

Programmtext

„Ganz hinten bei den Klappstühlen hatte man ihn sitzen heißen, und da saß der kleine Junge auch, er starrte nach vorn auf die Bühne. Frederick tat so, als würde ihn das alles kalt lassen, die freudige Erwartung des Publikums vor jeder Nummer, die Ovationen für die halbnackten Damen, die halbnackten Damen selbst, die Verhöhnung des älteren Tanzpaars, die schlüpfrigen Einlassungen des Direktors, der, ganz Impresario, es sich nicht nehmen ließ, die Nummern selbst anzusagen, um immer gleich von sich zu sprechen.“ So beginnt das lange erwartete neue Buch von Perikles Moniuodis „Frederick“ (dtv). Es ist ein Künstlerroman der eigenen Art. Er erzählt die Geschichte Fred Astaires, des besten Stepptänzers aller Zeiten. Fred Astaire verkörperte den Höhepunkt einer Kunst, die mit ihm auch wieder unterging. Er strebte nach Perfektion, Eleganz und Schönheit, und doch, so imaginiert es Perikles Monioudis, musste er sich sein ganzes Leben gegen einen geradezu teuflischen Begleiter wehren, der ihn überreden will aufzuhören. „Frederick” ist ein Buch über die Kunst, die Schönheit, die Perfektion und über den Antrieb, immer weiter zu machen. Durch den Abend führt Thomas Geiger.

Personen auf dem Podium