Reden wir über die Zukunft. Sachbücher im Gespräch

14. September 2016
Literarisches Colloquium Berlin

Mit Marina Münkler und Oliver Nachtwey
Moderation: René Aguigah und Jens Bisky

Programmtext

Die alte Bundesrepublik ist unwiederbringlich vergangen. Nur mühsam lernt das gegenwärtige Deutschland, die neuen Realitäten zu akzeptieren; der Streit um Einwanderung, Flüchtlingspolitik und soziale Ungleichheit entzweit die Gesellschaft. Neue politische Bewegungen erschüttern die politische Kultur des Landes. Zeit, darüber zu reden, was geschieht, was verloren geht, was nachfolgen könnte. Wie lässt sich inmitten der Aufgeregtheiten ein klarer Kopf behalten? Die Literaturwissenschaftlerin Marina Münkler fragt in ihrem, gemeinsam mit Herfried Münkler verfassten Buch „Die neuen Deutschen. Das Land vor seiner Zukunft“ (Rowohlt Berlin) nach Risiken, Gefahren und Chancen angesichts der Wanderungs- und Fluchtbewegungen. Der Soziologe Oliver Nachtwey spürt dem Zusammenhang von Abstiegserfahrungen und Aufbegehren nach („Die Abstiegsgesellschaft. Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne“, Suhrkamp Verlag). Ein Gespräch über Konflikte, Ängste und Zukunftsszenarien.

Personen auf dem Podium