Buchpremiere: »Omertà«

07. März 2022
Literarisches Colloquium Berlin

Andrea Tompa
Moderation: Alexandru Bulucz
Lesung der Übersetzung: Terézia Mora



Programmtext

Andrea Tompa, die den März als Stipendiatin im LCB verbringt, stellt ihren Roman »Omertà – Buch des Schweigens« (Suhrkamp Verlag, 2022) vor. Den Abend moderiert der Dichter Alexandru Bulucz, ausgewählte Passagen liest die Autorin Terézia Mora, die das Buch aus dem Ungarischen übersetzt hat. »Omertà« spielt in einer ländlichen Gegend unweit der Stadt Klausenburg. In der einst ungarischen Provinz, die seit 1920 zu Rumänien gehört, soll Ende der 40er Jahre Schluss sein mit Elend und Rückständigkeit. Die bäuerliche Wirtschaft wird nach sowjetischem Vorbild kollektiviert, Dörfer und Siedlungen plattgemacht. Vier unverwechselbare, physisch präsente Stimmen prägen den Roman – Schweigen und erpresstes Geständnis, Lebensbeichte und Selbsterkenntnis, obsessive, stockende, eruptive Redeformen …

Andrea Tompa, 1971 in Kolozsvár/Cluj-Napoca/Klausenburg geboren, lebt seit 1990 in Budapest. »Omertà« ist ihr dritter Roman und ihr erstes ins Deutsche übersetzte Buch.

Personen auf dem Podium