Studio LCB: Andreas Schäfer

24. Oktober 2022
Literarisches Colloquium Berlin

»Die Schuhe meines Vaters«
Gesprächspartner∙innen: Wiebke Porombka und Gunnar Cynybulk
Moderation: Maike Albath

Programmtext

Der Tod eines Elternteils ist immer ein Einschnitt, zumal für einen Sohn, der entscheiden muss, wann die lebensverlängernden Maßnahmen enden sollen. Der Romancier Andreas Schäfer stellt sich in seinem autobiographischen Band »Die Schuhe meines Vaters« (DuMont, 2022) dieser Frage und schildert, wie sein Vater im Sommer 2018 eine Hirnblutung erleidet und dann in ein künstliches Koma versetzt wird. Der Verlust des Vaters wird zum Ausgangspunkt einer Reflexion über Väter und Söhne und die Spuren des Zweiten Weltkriegs, aber auch über den Prozess der Trauer. Gleichzeitig kommt der Roman dem notorischen Einzelkämpfer und leidenschaftlichem Reisenden auf die Spur.

Andreas Schäfer, 1969 in Hamburg geboren und in Frankfurt am Main aufgewachsen, nähert sich nach vier Romanen seiner eigenen Geschichte. Was es heißt, autofiktional zu arbeiten, wird er mit der Literaturkritikerin Wiebke Porombka und dem Verleger des Kanon Verlags Gunnar Cynybulk diskutieren. Melitta Breznik musste leider krankheitsbedingt absagen.

Personen auf dem Podium