Sachbücher im Gespräch

10. Februar 2015
Literarisches Colloquium Berlin

Bénédicte Savoy und Johannes Willms in Lesung und Gespräch
Moderation: René Aguigah und Jens Bisky

Programmtext

Die Chiffre „89” steht in Frankreich für 1789, die große Revolution; und der geschichtsträchtige 9. November fällt dort ins Jahr 1799, auf jenen Tag, an dem Napoleon Bonaparte die Umwälzungen per Staatsstreich beendete. Der Historiker Johannes Willms hat mit „Tugend und Terror“ (C. H. Beck) die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung der Französischen Revolution seit langem gewagt. Ihm gelingt ein tiefenscharfes Panorama, in dem nicht nur die Akteure aus der ersten Reihe gut zu erkennen sind – Ludwig XVI. und Mirabeau, Danton und Robespierre, Sieyès und Bonaparte –, sondern auch unzählige Figuren dahinter. Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy ist eine Spezialistin für die Geburt des Museums aus dem Geiste auch der Revolution („Tempel der Kunst. Die Geburt des Museums in Deutschland 1701–1815“, Böhlau). Ein deutsch-französisches Gespräch über Freiheit und Blut, über Tragödie und Farce, über Politik und Gedächtnisräume.

Personen auf dem Podium