Apti Bisultanov

Apti Bisultanov (*1959 in Goitschu, Tschetschenien) studierte Philologie, arbeitete als Dozent, Lektor und Herausgeber der Kinderzeitschrift „Raduga” (Regenbogen). 1979 wurde der tschetschenische Literatur-Club „Parmat” (Prometheus) gewaltsam aufgelöst und seine Mitglieder, unter ihnen Apti Bisultanov, als „antisowjetisch” verboten. 1986 erschien Apti Bisultanovs erster Gedichtband „Noch – ze – tschö” (Pflug – Feuer – Haus). 1988 folgte der Band „Zcha Illi” (Das Lied), 1991 „Tkesan Indare” (Schatten eines Blitzes). 1999 wurde Apti Bisultanov von Präsident Aslan Maschadow zum Vizepremier für Soziales ernannt und ging 2000 mit den Partisanen in die Berge. Sein Heimatdorf Goitschu wurde durch Angriffe der russischen Artillerie vollständig zerstört. Apti Bisultanovs Gedichte wurden u. a. ins Russische, Türkische, Finnische und Deutsche übersetzt. Reisen führten ihn nach Mittelasien, Polen, Finnland, die Türkei, die USA und Deutschland, wo er 2002 am internationalen literaturfestival berlin teilnahm. Apti Bisultanov war 2003 Stipendiat der Stiftung Kulturfonds und lebt zurzeit in Berlin. Am 24./25. Mai 2003 erhielt er in Rotterdam den Award 2003 der Stiftung Poets of All Nations und des N(o)vib-Verlages. 2004 erschien eine Auswahl seiner Gedichte und das Poem „In Chaibach verfasst” im Kitab Verlag Klagenfurt.

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