Im Fokus

Studio LCB: Mithu Sanyal

26. September 2024
Literarisches Colloquium Berlin

Belletristik, Identität, Indische Literatur, Indien, Kolonialgeschichte, Postkolonialismus

Laufzeit: 1:44h

Autor·in: Mithu Sanyal

Moderation: Maike Albath

LCB

Im Fokus

Buchpremiere: Yavuz Ekinci

15. November 2023
Literarisches Colloquium Berlin

Osmanisches Reich, PKK, Familiensaga, Kurdistan

Laufzeit: 1:28h

Autor·in: Yavuz Ekinci

Moderation: Deniz Utlu

LCB

Im Fokus

Anne Weber: The Art of Writing

18. September 2021
internationales literaturfestival berlin

Epos, Zweiter Weltkrieg, Frankreich, Geschichtsschreibung, Übersetzung

Autor·in: Anne Weber

Moderation: Maike Albath

Ali Ghandtschi

Neuigkeiten & Empfehlungen

Über Heinrich Böll

Am 21.12.2017 wäre Heinrich Böll 100 Jahre alt geworden - über die Aktualität und die mentalitätsgeschichtliche Bedeutung des Autors bis heute diskutierten an diesem Abend F.C.Delius, Frank Witzel und Ralf Schnell. Mit O-Tönen von Heinrich Böll und moderiert von Katharina Teutsch.

Studio LCB – 100. Geburtstag von Heinrich Böll

19. Dezember 2017, 1:55h

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Schullesung mit Andrea Karimé

Von einem mutigen Mädchen, einer Reise nach Marokko und der Kraft der Bücher erzählt das Jugendbuch "Sterne im Kopf und ein unglaublicher Plan" der Autorin Andrea Karimé. 2023 erhielt sie den Preis der Jungen Literaturhäuser und war im Dezember im LCB zu Gast, um ihr Buch mit Schülerinnen und Schülern gemeinsam zu lesen.

Sterne im Kopf und ein unglaublicher Plan

11. Dezember 2023, 1:04h

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Wer war Ingeborg Bachmann?

Anlässlich zweier Neuerscheinungen widmete das LCB 2017 zwei Abende der Autorin Ingeborg Bachmann. In "Wir sagen uns Dunkles" erzählt Helmut Böttiger die Liebesgeschichte zwischen Paul Celan und Ingeborg Bachmann erstmals in ihrer gesamten Chronolgie. Am zweiten Abend spricht Ina Hartwig mit Julia Encke über ihre Biographie "Wer war Ingeborg Bachmann".

Ingeborg Bachmann I – Wir sagen uns Dunkles: Die Liebesgeschichte zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan

05. September 2017, 1:32h

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Jürgen Becker im Studio LCB

Seit den 60er Jahren war Jürgen Becker regelmäßig zu Gast im LCB - als Autor eines seiner zahlreichen Werke und als wacher Gesprächspartner. Mit dieser Aufnahme aus dem Jahr 1997 erinnern wir an den im November verstorbenen Schriftsteller.

 

Studio LCB mit Jürgen Becker

18. Februar 1997

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Die Projektoren

Der neue, lang erwartete Roman von Clemens Meyer ist ein Epos über die Krisen Europas, ein Meisterwerk der Montagetechnik und nominiert für den Deutschen Buchpreis - am 11.07.2024 war er zu Gast im Studio LCB und diskutierte mit seinen Gesprächspartnerinnen Manja Präkels und Shirin Sojitrawalla, es moderierte Katharina Teutsch.

 

Studio LCB: Clemens Meyer

11. Juli 2024, 1:50h

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XYZ - Im Alphabet der Generationen

Mit dem Projekt »XYZ – Im Alphabet der Generationen« brachte das Literarische Colloquium Berlin im März 2023 Schriftsteller∙innen verschiedener Altersgruppen miteinander ins Gespräch. Das Autor·innengespräch bildet den Abschluss einer Reihe von Veranstaltungen, die in der gleichnamigen Sammlung im Einzelnen nachzuhören hier sind.

 

XYZ: Autor·innengespräch

24. März 2023, 1:22h

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Kairos

Am 23.08.2021 stellte Jenny Erpenbeck im Studio LCB ihren neuen Roman "Kairos" vor, für den sie zusammen mit dem Übersetzer Michael Hofmann jüngst mit dem International Booker Prize für Belletristik ausgezeichnet wurde. Gesprächspartner waren Michael Hametner und Thomas Irmer, es moderierte Maike Albath.

Studio LCB: »Kairos«

23. August 2021

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Friedrich Gottlieb Klopstock zum 300. Geburtstag

Zum Jubiläumsgeburtstag Klopstocks, dem berühmten Vertreter der empfindsamen Dichtung, die zahlreiche Literaten seiner Zeit beeinflusste, widmet das Lyrikkabinett München dem Dichter einen Abend und stellt die bei Wallstein neu erschienene Biographie von Kai Kaufmann vor.

 

Sie legte die Hand auf die meinige und sagte: Klopstock! Friedrich Gottlieb Klopstock zum 300. Geburtstag

02. Juli 2024, 1:30h

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Jetzt online: Unser Podcast mit Kirsten Fuchs & Yannic Han Biao Federer

Begleitend zu unserem neuen Jugend-Hörraum "Uns gehört die Zukunft" gibt es jetzt endlich unseren ersten, 4-teiligen Podcast zu entdecken. Mit den Stimmen von Kirsten und Yannic, Schüler·innen aus Bad Godesberg, Clemes J. Setz, Serhij Zhadan u.a. Ihr findet ihn überall dort, wo es Podcasts gibt, oder direkt hier.

Lob der Autofiktion

5 Veranstaltungen # Daniela Dröscher

Das Literarische Colloquium Berlin hat die Autorin Daniela Dröscher eingeladen, das Genre der Autofiktion zu betrachten. Dröschers Beitrag legt die intime Verbindung zwischen Autor·in und Leser·in dar und zeigt, wie Autofiktion einerseits Authentizität hinterfragen und andererseits zur Selbstaufklärung beitragen kann. Er zeigt das Schreiben von Autofiktion als mutigen und radikalen Akt und ergänzt den literarischen Diskurs durch Reflexion über die transformative Kraft des autofiktionalen Ichs.

Hörtipp 1: Hiromi Itō und Frank Witzel: Von der Unmöglichkeit, „ich“ zu sagen

Hörtipp #1

Wer ist dieses Ich der Autofiktion? Hiromi Itō und Frank Witzel betonen gleichermaßen die Konstruiertheit, aber auch die Grundierung der eigenen Identität in leibkörperlichen Erfahrungen. Als prägende Autor ∙ innen und Werke werden genannt: Allen Ginsberg und Rolf Dieter Brinkmann, aber auch Manga-Comics sowie die Lyrics der Singer-Song-Writer Bob Dylan und Patti Smith. Es geht um Lesungen in dunklen Höhlen und darum, dass Autofiktion eben gerade keine Selbstentblößung, sondern Schutz und Ermächtigung bedeutet.

Lieblingsgedanke: Autofiktion kann lebensrettend sein – nur muss man den Rettungsring aus Algen aka Literatur flechten. Womöglich hat man mehr Erfahrungen in der Literatur gemacht als im echten Leben ….

Hörtipp 2: Felicitas Hoppe: Hoppe

Hörtipp #2

Mit Autofiktion kann man sich schreibend unerfüllte (Kindheits-)-Träume erfüllen. Weil sie an einer rororo-Biographie über sich selbst scheiterte, greift Felicitas Hoppe auf Verfahren der Autobiographie zurück – Zeitzeugen werden befragt, Briefe und Tagebücher zitiert – und verwandelt sich so in eine Biografin ihrer selbst. Diese Distanznahme ermöglicht ein genaueres Betrachten-Können der eigenen Person. Das Gespräch zeigt Hoppe als eine märchenhaft-lustvolle Traumbiographie, die zwar von dunklen Dingen weiß, zum Glück aber eine „Hoppesche Mitternachtssonne“ in sich trägt.

Lieblingsgedanke: Das Ich-sagen, das als Garant von Authentizität gilt, verleitet zum Lügen, sobald man „Ich“ sagt, kommt man ins Schummeln.

Hörtipp 3: Annie Ernaux: Trouver sa voix, die Stimme finden

Hörtipp #3

Hier erklärt uns die „Königin der Autofiktion“, wie sie überhaupt zum autofiktionalen Schreiben gekommen ist (genau genommen spricht Ernaux von „Autoethnographie“, nicht von Autofiktion). Eindrücklich ist die Sequenz, in der Annie Ernaux von dem Ekel berichtet, der sie befiel, als sie versuchte, das Leben ihres verstorbenen Vaters in einen klassischen Roman zu verwandeln. Das auf Überleben und Nützlichkeit gerichtete Leben des Vaters versperrte ihr den Weg in eine nostalgische „Erinnerungspoesie“. Ausgehend hiervon gibt Ernaux Auskunft über ihr „unpersönliches Schreiben“ und auch den Austausch mit ihrer Übersetzerin Sonja Finck.

Lieblingsgedanke: Ernaux’ Stimme ändert sich von Buch zu Buch und ergibt sich aus dem jeweils vorherigen Text.

Hörtipp 4: Julia Frank: Welten auseinander

Hörtipp #4

Um das existentielle Gefühl ihrer Verlorenheit zu ermessen, wollte bzw. konnte Julia Franck keine „Ersatzgeschichten“ finden, keine ihrer Erfahrungen fiktionalisieren. Das Alter transformiert den Blick nicht nur auf das eigene Leben, sondern auch auf das Leben der Anderen, in diesem Fall der Mutter – die man ja unweigerlich miterzählt, wenn man von Kindheit und Adoleszenz erzählt. („Life is not personal“).

Lieblingsgedanke: Man sollte in Familien nie die Bücher der Angehörigen lesen. Insbesondere sollte man als Schriftstellerin seine Kinder davor schützen, die Bücher ihrer Mutter zu lesen. Sonst riskiert man, dass sich das Gelesene durch die „Unerbittlichkeit des Gedächtnisses“ in die viel zu jungen Herzen einschreibt.

Hörtipp 5: David Wagner: Leben

Hörtipp #5

Wie schreibt, wie vermisst man den eigenen Körper? Der nahende Tod ist ein Grenzwert der Autofiktion, und David Wagner protokolliert in dem Roman Leben sowohl seine potentiell tödliche Autoimmun-Erkrankung als auch den Weg der Rekonvaleszenz. Der wundersame Umstand, dass er selbst durch eine Transplantation am Leben ist, musste erzählt werden. Die Arbeit am Text beginnt zwar mit dem genauen Beobachten des Krankenhaus-Alltags, dann aber muss der Stoff in die „schönste denkbare Form“ gebracht werden.

Lieblingsgedanke: „Alles war genau so und ganz anders.“ Der Autor ist der Dümmste vor seinem Werk. Man darf sich nicht täuschen lassen davon, dass jemand „ich“ sagt.

Hörräume

Kuratiert von Julia Schoch & Marcel Beyer, Lann Hornscheidt & Kristof Magnusson, Deniz Utlu & Marica Bodrožić sowie Kirsten Fuchs & Yannic Han Biao Federer & Schüler·innen aus Bad Godesberg: unsere vier aktuellen Hörräume.

Alle Hörräume

Uns gehört die Zukunft

Ein Hörraum von und für Jugendliche kuratiert von Kirsten Fuchs und Yannic Han Biao Federer

Eintreten

queeres lesen hören

Ein audiovisueller Parcours von Lann Hornscheidt und Kristof Magnusson

Eintreten

Unterhaltungen deutscher Eingewanderten

Ein audiovisueller Parcours von Marica Bodrožić und Deniz Utlu

Eintreten

Literatur der Mauerrisse

Ein audiovisueller Parcours von Julia Schoch und Marcel Beyer

Eintreten

Glückstreffer

Versuchen Sie Ihr Glück und starten Sie unseren Zufallsgenerator: Sie werden beschenkt mit einem besonderen Wortschatz aus unserem Tonarchiv. Bonne Chance!