Im Fokus

Das Werk: Alban Nikolai Herbst

27. Februar 2025
Literarisches Colloquium Berlin

Novelle, Werk

Laufzeit: 2:00h

Autor·in: Alban Nikolai Herbst

Moderation: Elvira M. Gross

LCB

Im Fokus

FRAGILE Special

11. Februar 2025
Literaturhaus Stuttgart

Briefe, Ukraine im Krieg, Ukraine, Europa

Laufzeit: 1:28h

Autor·in: Andrij Ljubka, Anja Utler, Daniela Seel, Iryna Tsilyk

Moderation: Schamma Schahadat

Sebastian Wenzel

Im Fokus

Martina Hefter: »Hey guten Morgen, wie geht es dir?«

09. Dezember 2024
Literarisches Colloquium Berlin

Love Scamming, Gegenwartsliteratur, Deutscher Buchpreis

Laufzeit: 1:13h

Autor·in: Martina Hefter

LCB

Neuigkeiten & Empfehlungen

Frank Heibert im Studio LCB

Ein grandioser Roman und ein Skandal schon kurz nach seinem Erscheinen 1949 - Curzio Malapartes "Die Haut" liegt nun in neuer Übersetzung von Frank Heibert vor. Im Studio LCB vom 22. Januar 2025 spricht der Übersetzer mit Karin Krieger, Albrecht Buschmann und Maike Albath über den internationalen Erfolg des Romans und seine Arbeit an der Neuübertragung aus dem Italienischen.

Curzio Malaparte: Die Haut

22. Januar 2025, 1:54h

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Peter Bichsel in Lesung und Gespräch

Eng verbunden ist Peter Bichsels Werk mit dem LCB - beginnend mit seinen literarischen Anfängen in der Werkstatt "Prosaschreiben" (1964) und dem Preis der Gruppe 47 einige Jahre später. Die Veranstaltung "Das Werk" unternimmt einen Streifzug durch Bichsels literarischens Schaffen, im Gespräch mit Sieglinde Geisel blickt der Schweizer Schriftsteller auf ausgewählte Texte zurück. Mit dieser Aufnahme aus dem Jahr 2017 erinnern wir an den im März verstorbenen Autor.

 

Das Werk. Peter Bichsel in Lesung und Gespräch

07. November 2017

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Über Thomas Mann

Dieses Jahr wäre Thomas Mann 150 Jahre alt geworden - im Studio LCB vom 13.09.2021 blicken Daniel Kehlmann, Heinrich Detering, Adam Soboczynski und Katharina Teutsch in die "Große kommentierte Frankfurter Werkausgabe" (S. Fischer) und sprechen über einen der größten, aber auch zwiespältigsten Autoren der literarischen Moderne.

Studio LCB: Thomas Mann

13. September 2021

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Deutschsprachige Lyrik

Am 19. April 2024 war Olga Martynova im LCB zu Gast und sprach mit dem Lyriker-Kollegen Steffen Popp über ihren ersten auf Deutsch verfassten Gedichtband "Such nach dem Namen des Windes", für den sie nun mit dem Peter-Huchel-Preis 2025 ausgezeichnet wird.

»Such nach dem Namen des Windes«

19. April 2024, 1:15h

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Maifliegenzeit

Ein traumatischer Verlust, ein lebenslanger Zweifel und ein ungeklärtes Kapitel DDR-Geschichte - im Gespräch mit Katharina Warda stellt Matthias Jügler im LCB seinen Roman "Maifliegenzeit" vor und berichtet von der Recherche zum Thema Zwangsadoption und ungeklärter Säuglingstod.

»Maifliegenzeit«

09. April 2024, 1:25h

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Schullesung mit Andrea Karimé

Von einem mutigen Mädchen, einer Reise nach Marokko und der Kraft der Bücher erzählt das Jugendbuch "Sterne im Kopf und ein unglaublicher Plan" der Autorin Andrea Karimé. 2023 erhielt sie den Preis der Jungen Literaturhäuser und war im Dezember im LCB zu Gast, um ihr Buch mit Schülerinnen und Schülern gemeinsam zu lesen.

Sterne im Kopf und ein unglaublicher Plan

11. Dezember 2023, 1:04h

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Wer war Ingeborg Bachmann?

Anlässlich zweier Neuerscheinungen widmete das LCB 2017 zwei Abende der Autorin Ingeborg Bachmann. In "Wir sagen uns Dunkles" erzählt Helmut Böttiger die Liebesgeschichte zwischen Paul Celan und Ingeborg Bachmann erstmals in ihrer gesamten Chronolgie. Am zweiten Abend spricht Ina Hartwig mit Julia Encke über ihre Biographie "Wer war Ingeborg Bachmann".

Ingeborg Bachmann I – Wir sagen uns Dunkles: Die Liebesgeschichte zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan

05. September 2017, 1:32h

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XYZ - Im Alphabet der Generationen

Mit dem Projekt »XYZ – Im Alphabet der Generationen« brachte das Literarische Colloquium Berlin im März 2023 Schriftsteller∙innen verschiedener Altersgruppen miteinander ins Gespräch. Das Autor·innengespräch bildet den Abschluss einer Reihe von Veranstaltungen, die in der gleichnamigen Sammlung im Einzelnen nachzuhören hier sind.

 

XYZ: Autor·innengespräch

24. März 2023, 1:22h

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Jetzt online: Unser Podcast mit Kirsten Fuchs & Yannic Han Biao Federer

Begleitend zu unserem neuen Jugend-Hörraum "Uns gehört die Zukunft" gibt es jetzt endlich unseren ersten, 4-teiligen Podcast zu entdecken. Mit den Stimmen von Kirsten und Yannic, Schüler·innen aus Bad Godesberg, Clemes J. Setz, Serhij Zhadan u.a. Ihr findet ihn überall dort, wo es Podcasts gibt, oder direkt hier.

Lob der Autofiktion

5 Veranstaltungen # Daniela Dröscher

Das Literarische Colloquium Berlin hat die Autorin Daniela Dröscher eingeladen, das Genre der Autofiktion zu betrachten. Dröschers Beitrag legt die intime Verbindung zwischen Autor·in und Leser·in dar und zeigt, wie Autofiktion einerseits Authentizität hinterfragen und andererseits zur Selbstaufklärung beitragen kann. Er zeigt das Schreiben von Autofiktion als mutigen und radikalen Akt und ergänzt den literarischen Diskurs durch Reflexion über die transformative Kraft des autofiktionalen Ichs.

Hörtipp 1: Hiromi Itō und Frank Witzel: Von der Unmöglichkeit, „ich“ zu sagen

Hörtipp #1

Wer ist dieses Ich der Autofiktion? Hiromi Itō und Frank Witzel betonen gleichermaßen die Konstruiertheit, aber auch die Grundierung der eigenen Identität in leibkörperlichen Erfahrungen. Als prägende Autor ∙ innen und Werke werden genannt: Allen Ginsberg und Rolf Dieter Brinkmann, aber auch Manga-Comics sowie die Lyrics der Singer-Song-Writer Bob Dylan und Patti Smith. Es geht um Lesungen in dunklen Höhlen und darum, dass Autofiktion eben gerade keine Selbstentblößung, sondern Schutz und Ermächtigung bedeutet.

Lieblingsgedanke: Autofiktion kann lebensrettend sein – nur muss man den Rettungsring aus Algen aka Literatur flechten. Womöglich hat man mehr Erfahrungen in der Literatur gemacht als im echten Leben ….

Hörtipp 2: Felicitas Hoppe: Hoppe

Hörtipp #2

Mit Autofiktion kann man sich schreibend unerfüllte (Kindheits-)-Träume erfüllen. Weil sie an einer rororo-Biographie über sich selbst scheiterte, greift Felicitas Hoppe auf Verfahren der Autobiographie zurück – Zeitzeugen werden befragt, Briefe und Tagebücher zitiert – und verwandelt sich so in eine Biografin ihrer selbst. Diese Distanznahme ermöglicht ein genaueres Betrachten-Können der eigenen Person. Das Gespräch zeigt Hoppe als eine märchenhaft-lustvolle Traumbiographie, die zwar von dunklen Dingen weiß, zum Glück aber eine „Hoppesche Mitternachtssonne“ in sich trägt.

Lieblingsgedanke: Das Ich-sagen, das als Garant von Authentizität gilt, verleitet zum Lügen, sobald man „Ich“ sagt, kommt man ins Schummeln.

Hörtipp 3: Annie Ernaux: Trouver sa voix, die Stimme finden

Hörtipp #3

Hier erklärt uns die „Königin der Autofiktion“, wie sie überhaupt zum autofiktionalen Schreiben gekommen ist (genau genommen spricht Ernaux von „Autoethnographie“, nicht von Autofiktion). Eindrücklich ist die Sequenz, in der Annie Ernaux von dem Ekel berichtet, der sie befiel, als sie versuchte, das Leben ihres verstorbenen Vaters in einen klassischen Roman zu verwandeln. Das auf Überleben und Nützlichkeit gerichtete Leben des Vaters versperrte ihr den Weg in eine nostalgische „Erinnerungspoesie“. Ausgehend hiervon gibt Ernaux Auskunft über ihr „unpersönliches Schreiben“ und auch den Austausch mit ihrer Übersetzerin Sonja Finck.

Lieblingsgedanke: Ernaux’ Stimme ändert sich von Buch zu Buch und ergibt sich aus dem jeweils vorherigen Text.

Hörtipp 4: Julia Frank: Welten auseinander

Hörtipp #4

Um das existentielle Gefühl ihrer Verlorenheit zu ermessen, wollte bzw. konnte Julia Franck keine „Ersatzgeschichten“ finden, keine ihrer Erfahrungen fiktionalisieren. Das Alter transformiert den Blick nicht nur auf das eigene Leben, sondern auch auf das Leben der Anderen, in diesem Fall der Mutter – die man ja unweigerlich miterzählt, wenn man von Kindheit und Adoleszenz erzählt. („Life is not personal“).

Lieblingsgedanke: Man sollte in Familien nie die Bücher der Angehörigen lesen. Insbesondere sollte man als Schriftstellerin seine Kinder davor schützen, die Bücher ihrer Mutter zu lesen. Sonst riskiert man, dass sich das Gelesene durch die „Unerbittlichkeit des Gedächtnisses“ in die viel zu jungen Herzen einschreibt.

Hörtipp 5: David Wagner: Leben

Hörtipp #5

Wie schreibt, wie vermisst man den eigenen Körper? Der nahende Tod ist ein Grenzwert der Autofiktion, und David Wagner protokolliert in dem Roman Leben sowohl seine potentiell tödliche Autoimmun-Erkrankung als auch den Weg der Rekonvaleszenz. Der wundersame Umstand, dass er selbst durch eine Transplantation am Leben ist, musste erzählt werden. Die Arbeit am Text beginnt zwar mit dem genauen Beobachten des Krankenhaus-Alltags, dann aber muss der Stoff in die „schönste denkbare Form“ gebracht werden.

Lieblingsgedanke: „Alles war genau so und ganz anders.“ Der Autor ist der Dümmste vor seinem Werk. Man darf sich nicht täuschen lassen davon, dass jemand „ich“ sagt.

Hörräume

Kuratiert von Julia Schoch & Marcel Beyer, Lann Hornscheidt & Kristof Magnusson, Deniz Utlu & Marica Bodrožić sowie Kirsten Fuchs & Yannic Han Biao Federer & Schüler·innen aus Bad Godesberg: unsere vier aktuellen Hörräume.

Alle Hörräume

Uns gehört die Zukunft

Ein Hörraum von und für Jugendliche kuratiert von Kirsten Fuchs und Yannic Han Biao Federer

Eintreten

queeres lesen hören

Ein audiovisueller Parcours von Lann Hornscheidt und Kristof Magnusson

Eintreten

Unterhaltungen deutscher Eingewanderten

Ein audiovisueller Parcours von Marica Bodrožić und Deniz Utlu

Eintreten

Literatur der Mauerrisse

Ein audiovisueller Parcours von Julia Schoch und Marcel Beyer

Eintreten

Glückstreffer

Versuchen Sie Ihr Glück und starten Sie unseren Zufallsgenerator: Sie werden beschenkt mit einem besonderen Wortschatz aus unserem Tonarchiv. Bonne Chance!