Georg Stefan Troller

Georg Stefan Troller wurde 1921 in Wien geboren und machte eine Lehre als Buchbinder. Mit sechzehn, kurz nach den Novemberpogromen, floh er vor der nationalsozialistischen Verfolgung über die Tschechoslowakei nach Frankreich, im Gepäck Karl Kraus’ »Die letzten Tage der Menschheit«. 1941 erhielt er in Marseille ein amerikanisches Visum. In den USA wurde er 1943 zum Militärdienst eingezogen und kam als junger GI in einem Team von deutschsprachigen Gefangenenvernehmern nach Deutschland. Anschließend studierte er Anglistik und Theaterwissenschaften u. a. an der University of California in Los Angeles und begann als Reporter für Zeitungen und den Rundfunk zu arbeiten. Neben etlichen Dokumentarfilmen verfasste er zahlreiche Drehbücher (u. a. für Axel Cortis Trilogie »Wohin und zurück« und Robert Schindels Romanverfilmung »Gebürtig«) sowie mehrere Bände über Paris und seine Begegnungen mit Prominenten und Künstler*innen

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