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Ihre Suche nach "Lyrik" ergab 174 Treffer.
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Erich Fried
Erich Fried, geboren 1921 in Wien, emigrierte nach dem Anschluss Österreichs nach London, wo er in Exilantenkreisen eine wichtige Rolle spielte. Im Exil erschien 1944 sein erster Gedichtband „Deutschland“. Von 1952 bis 1968 arbeitete Fried als Kommentator für die BBC. Gleichzeitig wurde er zu einem der wichtigsten deutschsprachigen politischen Lyriker der Nachkriegszeit. Seine kritischen Stellungnahmen zur Politik der Bundesrepublik und der Weltmächte sorgten immer wieder für Kontroversen. 1987 wurde Erich Fried mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Er starb 1988 in Baden-Baden und wurde in London beigesetzt.
Werner Söllner
Werner Söllner wurde 1951 in Horia im Banat geboren und ist deutscher Lyriker, Essayist und Übersetzer. Er studierte Physik, Germanistik und Anglistik in Klausenburg (Cluj), war während seines Studiums Redakteur des deutschsprachigen Teils der dreisprachigen Studentenzeitschrift Echinox und in diesem Zusammenhang Informant für die Securitate. Von 1976 bis 1982 war er Lektor für deutschsprachige Literatur im Kinderbuchverlag Ion Creang?. 1982 übersiedelte er nach Deutschland, wo er seither als freischaffender Schriftsteller in Frankfurt a.M. arbeitet. 1978 erhielt er den Lyrikpreis des Rumänischen Schriftstellerverbandes sowie in der Folge weitere deutsche Auszeichnungen.
Walther Petri
Walter Petri wurde 1940 in Leipzig geboren und war ein deutscher Theatermaler, Lehrer, Lyriker und Filmdokumentarist. 1958 legte er das Abitur ab, verweigerte den Wehrdienst und begann ein Studium der Angewandten Kunst in Leipzig. Von 1961-63 war er als Theatermaler und Bühnenbildassistent in Stralsund tätig, von 1963-67 studierte er Pädagogik in Dresden, worauf er bis 1980 als Lehrer und Hochschullehrer beschäftigt war. Seit jenem Jahr arbeitete er als freischaffender Autor und wurde vor allem für seine Kinderbücher bekannt. Außerdem war er als Dokumentarfilmautor, Herausgeber, Nachdichter sowie Grafiker, Maler und Bildhauer tätig. Petri, der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, starb 2011 in Berlin.
Martin Mosebach
Martin Mosebach, 1951 in Frankfurt am Main geboren, gilt spätestens seit dem Erhalt des Georg-Büchner-Preises 2007 als eine der wichtigsten literarischen Stimmen im deutschsprachigen Raum. Seit 1980 lebt er als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main. Neben Prosa und Lyrik veröffentlichte er Aufsätze über Kunst und Literatur für Zeitungen, Zeitschriften und den Rundfunk, Hörspiele, Dramen, Libretti sowie Filmdrehbücher.
Verena Reichel
Verena Reichel, geboren 1945, übersetzt seit 1972 Prosa, Lyrik und Theaterstücke aus dem Schwedischen, Norwegischen und Dänischen ins Deutsche. Sie wuchs in Stockholm und Süddeutschland auf, absolvierte eine Ausbildung an der Journalistenschule, bevor sie Skandinavistik, Germanistik und Theaterwissenschaften studierte. Sie ist Herausgeberin von Lars Gustafssons Gedichtband "Ein Vormittag in Schweden", Mitglied im "Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke" und im "Verband Deutscher Schriftsteller". 1995 wurde sie mit dem Petrarca-Übersetzerpreis ausgezeichnet. Heute lebt Reichel in München.
Nora Zapf
Nora Zapf, geb. 1985 in Paderborn, Lyrikerin und Literaturwissenschaftlerin mit Schwerpunkt auf die Ibero-Romanistik lebt in München. Zu den eigenen Lyrikbänden zählen rost und kaffeesatz (parasitenpresse 2018), homogloben (gutleut 2018) und no notizen (hochroth München 2023), zu ihren Übersetzungen aus dem Portugiesischen und Spanischen Mario Santiago Papasquiaro: Ratschläge von 1 Marx-Schüler an 1 Heidegger-Fanatiker (Turia + Kant 2018) und Sor Juana Inés de la Cruz: Erster Traum (Turia + Kant 2023). Sie ist Organisatorin der Reihe für junge Lyrik und Kunst meine drei lyrischen ichs.
Ralph Tharayil
Ralph Tharayil, 1986 als Sohn indischer Migranten in der Schweiz geboren, studierte Geschichte, Medien- und Literaturwissenschaft in Basel und arbeitete währenddessen als Autor, Theaterschaffender und Musiker, später als Texter in Hamburger Werbeagenturen. Er entwickelt, auch in Kollaborationen, Konzepte und Texte für Audioformate und Performances und schreibt Prosa und Lyrik, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem Preis für Prosa beim 25. open mike. „Nimm die Alpen weg“ ist sein literarisches Debüt, für das er mit einer Einladung zur Autor:innenwerkstatt des LCB, dem Alfred Döblin-Stipendium und der Alfred Döblin-Medaille ausgezeichnet wurde. Ralph Tharayil lebt in Berlin.
Hilmi Tezgör
Hilmi Tezgör (* 1968, İstanbul) ist Literaturwissenschaftler und Musikschriftsteller. Nach seinem Studium an den Universitäten İstanbul, Boğaziçi, sowie der Promotion an der Universität İstanbul (2010) war er an den Universitäten Yeditepe und Sabancı in der Türkei tätig. Seit 2017 lehrt er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Duisburg-Essen, Institut für Turkistik.Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Moderne Türkische Literatur, Moderne Türkische Lyrik, Literaturwissenschaft, Vergleichende Literaturwissenschaft und Populäre Musik und Literatur. Sein letztes Buch (mit Aslan Erdem als Herausgeber) trägt den Titel “Bahçelerinde Yaz: Füruzan Edebiyatı Üzerine” [Sommer in ihren Gärten: Über die Literatur von Füruzan]. Seit 1995 hat er jeden Montagabend eine Radiosendung für Musik (“Vertigo”) im Açık Radyo, 95.0 FM İstanbul.
Hiromi Itō
Hiromi Ito, 1955 in Tokyo geboren, zählt zu den wichtigsten japanischen Autorinnen der Gegenwart. In den 1980er Jahren hatte sie sich zunächst als innovative Lyrikerin mit neuartigen Themen und Sprechweisen einen Namen gemacht. Nach ihrer Scheidung siedelte sie 1997 in die USA über und gründete dort mit dem jüdisch-britischen Künstler Harold Cohen und ihren drei Töchtern eine neue Familie. Seither pendelt sie zwischen den Kontinenten. Mit ihren Langgedichten, Romanen und Essays sprengt sie Gattungsgrenzen. Ihr Roman Dornauszieher, 2007 publiziert, wurde mit zwei wichtigen Preisen ausgezeichnet, einem für Lyrik und einem für erzählende Literatur. Ito ist auch als Illustratorin und Manga-Kritikerin bekannt und lehrt literarisches Schreiben an der Waseda-Universität, Tokyo.
Tomer Dotan-Dreyfus
Tomer Dotan-Dreyfus, 1987 in Haifa geboren, lebt seit zehn Jahren in Berlin und ist als freier Autor, Lyriker und Übersetzer tätig. Er studierte Philosophie und Komparatistik in Berlin, Wien und Paris und schreibt sowohl in hebräischer als auch in deutscher Sprache.
Für die Arbeit an »Birobidschan« erhielt er 2020 ein einjähriges Stipendium des Berliner Senats, außerdem wurde er für das Übersetzungsprogramm Jewish Writers in Translation 2021 der Jewish Book Week in London ausgewählt. Im September 2021 war er zu Gast auf dem Meridian Czernowitz International Poetry Festival in der Ukraine. 2022 erscheint sein Essay-Band »Meine Forschung zum O: Unlearning Sprache« (Gans Verlag Berlin). »Birobidschan« ist sein erster Roman.