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Uwe Johnson
Uwe Johnson wurde 1934 im damaligen Pommern geboren. er studierte Germanistik in Rostock und Leipzig und siedelte 1959 nach West-Berlin über. Mit seinem Roman „Mutmaßungen über Jakob“ und seinem Hauptwerk „Jahrestage“ wurde er zu einem der wichtigsten deutschen Autoren der Nachkriegsliteratur. Uwe Johnson wurde unter anderem mit dem Georg-Büchner-Preis 1971 ausgezeichnet. Er starb am 23. Februar 1984 in Sheerness on Sea auf der englischen Insel Sheppey.
Karl Krolow
Karl Krolow, 1915 in Hannover geboren, war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer. Er studierte Germanistik, Romanistik, Philosophie und Kunstgeschichte und publizierte ab den 1940er Jahren Gedichte. Krolows lyrisches Frühwerk zeichnet sich durch eine ausdrucksvolle Naturpoesie aus. In seinem Spätwerk setzte er sich mit dem politischen Zeitgeschehen auseinander. Sein umfangreiches Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis 1956. Krolow starb 1999 in Darmstadt und gilt heute als einer der bedeutendsten Lyriker der Nachkriegsliteratur.
Peter Palitzsch
Peter Palitzsch, geboren 1918 in Deutmannsdorf, wurde nach seinem Kriegsdienst Dramaturg an der Dresdner Volksbühne. 1949 holte Bertolt Brecht ihn als Assistenten an das Berliner Ensemble, 1966 wurde Palitzsch Schauspieldirektor am Staatstheater Stuttgart. Von 1972 bis 1980 leitete er das Schauspiel Frankfurt. Nach dem Mauerfall kehrte Palitzsch an das Berliner Ensemble zurück. 2004 wurde ihm kurz vor seinem Tode das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Erich Fried
Erich Fried, geboren 1921 in Wien, emigrierte nach dem Anschluss Österreichs nach London, wo er in Exilantenkreisen eine wichtige Rolle spielte. Im Exil erschien 1944 sein erster Gedichtband „Deutschland“. Von 1952 bis 1968 arbeitete Fried als Kommentator für die BBC. Gleichzeitig wurde er zu einem der wichtigsten deutschsprachigen politischen Lyriker der Nachkriegszeit. Seine kritischen Stellungnahmen zur Politik der Bundesrepublik und der Weltmächte sorgten immer wieder für Kontroversen. 1987 wurde Erich Fried mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Er starb 1988 in Baden-Baden und wurde in London beigesetzt.
Reinhard Lettau
Reinhard Lettau, geboren 1929 in Erfurt, studierte Deutsch, Philosophie und Literatur in Heidelberg und an der Harvard University. In den 1950er Jahren emigrierte er in die USA und wurde dort 1967 Professor für Deutsche Literatur an der University of California in San Diego. Im selben Jahr wurde er nach einer kritischen Rede über die Springer-Presse aus der Bundesrepublik ausgewiesen. 1962 hatte Lettau seinen ersten Erzählband "Schwierigkeiten beim Häuserbauen" veröffentlicht. 1979 wurde er mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. Er starb 1996 in Karlsruhe.
Jens Sparschuh
Jens Sparschuh, geboren 1955 in Karl-Marx-Stadt, studierte von 1973-78 Philosophie und Logik in Leningrad. 1983 wurde er in Berlin promoviert und arbeitet seither dort als freier Schriftsteller. Zu Zeiten der DDR war er engagierter Bürgerrechtler, was sich auch in seinen Romanen und Hörspielen zeigt: Sie kreisen vor allem um das Problem der persönlichen Freiheit. Sparschuh erhielt das Anna-Seghers-Stipendium der Akademie der Künste, den Ernst-Reuter-Hörspielpreis und 1989 den Hörspielpreis der Kriegsblinden, durch den auch das westdeutsche Feuilleton auf den Autor aufmerksam wurde.
Heinz Brandt
Heinz Brandt, geboren 1909 in Posen, studierte Volkswirtschaft und trat 1931 der KPD bei. 1934 bis 1940 war er im Zuchthaus, danach bis 1945 in verschiedenen KZs interniert. Nach dem Krieg war Brandt Funktionär der SED, bis er 1958 in die Bundesrepublik floh. 1975 erschien von ihm bei S. Fischer „Ein Traum, der nicht entführbar ist. Mein Weg zwischen Ost und West.“ Heinz Brandt starb 1986 in Frankfurt am Main.
Friederike Roth
Friedrike Roth, 1948 in Sindelfingen geboren, ist eine deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin. Sie studierte Philosophie und Linguistik an der Universität Stuttgart und wurde 1975 zum Doktor der Philosophie promoviert. Seit 1979 arbeitet sie neben ihrer Autorentätigkeit als Hörspieldramaturgin beim Süddeutschen Rundfunk bzw. Südwestrundfunk. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis 1989 sowie den Gerhart-Hauptmann-Preis 1989, 1981 ein Stipendium der Villa Massimo und 1985 den Hörspielpreis der Kriegsblinden.
Ingomar von Kieseritzky
Ingomar von Kieseritzky ist ein deutscher Schriftsteller und Hörspielautor. Er wurde 1944 in Dresden geboren und arbeitete zunächst als Requisiteur am Goetheanum in Dornach in der Schweiz und in der Folge als Buchhändler in Berlin und Göttingen. Seit 1971 lebt er als freier Schriftsteller in Berlin. Mit über 100 Hörspieltiteln ist er einer der produktivsten deutschen Hörspielautoren der Gegenwart. Für sein Werk wurde er mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. 1996 mit dem renommierten Hörspielpreis der Kriegsblinden, 1979 mit einem Stipendium der Villa Massimo, 1989 mit dem Literaturpreis der freien Hansestadt Bremen und 1997 mit dem Alfred-Döblin-Preis.
Martin Walser
Martin Walser gehörte zu den prominentesten Schriftstellern der deutschen Nachkriegsgeneration. Er wurde 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren und starb 2023 in Überlingen. Walser veröffentlichte seinen ersten Roman "Ehen in Philippsburg" im Jahr 1957. Viele seiner Bücher wurden große Erfolge: 1978 die Novelle "Das fliehende Pferd", 1991 der Roman "Die Verteidigung der Kindheit" , 2008 der Roman über Goethe "Ein liebender Mann". Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis.