Suchergebnisse
Ihre Suche nach "Tiere" ergab 254 Treffer.
Die Ergebnisse sind nach Relevanz sortiert.
Herta Müller
Herta Müller, 1953 in Nitzkydorf geboren, wuchs im rumänischen Banat auf und lebt als Autorin in Berlin. Die Schriftstellerin hat die totalitären Bedingungen der Ceausescu-Diktatur zu einem zentralen Thema ihres literarischen Werkes gemacht, das u.a. Prosa, Lyrik, Collagen und Essays umfasst. 1988 emigrierte Herta Müller in die Bundesrepublik Deutschland, debütierte mit "Niederungen" und erhielt seitdem zahlreiche Auszeichnungen. 2009 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen.
Thomas Kling
Thomas Kling war ein deutscher Lyriker und Schriftsteller. Er wurde 1957 in Bingen geboren und verstarb 2005 in Dormagen. Ab 1983 präsentierte er seine Lyrik bei öffentlichen Lesungen, für die er das neue Konzept der Sprach-Installation entwickelte und die oft Performance-Charakter hatten. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Else-Lasker-Schüler-Preis für Dichtung 1993, dem Peter-Huchel-Preis 1997; er ist Träger des ersten Ernst-Jandl-Preises für Lyrik. Kling lebte zuletzt auf der ehemaligen Raketenstation Hombroich bei Neuss und verstarb im Alter von 47 Jahren.
Yoko Tawada
Yoko Tawada, geboren 1960 in Tokyo, studierte zunächst dort, ab 1982 in Hamburg und später in Zürich Literaturwissenschaft. 1987 debütierte sie im Konkursbuch-Verlag und veröffentlicht seither in japanischer und deutscher Sprache Gedichte, erzählende Prosa und Essays. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und wurde unter anderem mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis 1999, der Goethe-Medaille 2005 und dem Noma-Bungei-Literaturpreis 2011 ausgezeichnet.
Octavio Paz
Octavio Paz wurde 1914 in Mexiko-Stadt geboren. Von 1950 bis 1968 war er im diplomatischen Dienst, den er aus Protest gegen die blutige Niederschlagung der Studentenbewegung quittierte. Sein Werk umfasst Lyrik, Prosa sowie politsche Essay und gehört zu den bedeutendsten lateinamerikanischen Werken des 20. Jahrhundert. 1981 wurde ihm der Cervantes-Preis, 1990 der Nobelpreis für Literatur verliehen. Octavio Paz starb am 19. April 1998 in Mexiko-Stadt.
Falko Schmieder
Falko Schmieder, 1970 in Freiberg geboren, ist Kulturwissenschaftler und Mitarbeiter im Forschungsprojekt „Theorie und Konzept einer interdisziplinären Begriffsgeschichte“ am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung. Er studierte Kommunikationswissenschaften, Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie in Dresden und Berlin. 2004 promovierte er an der FU Berlin, 2017 habilitierte er im Fach Kulturwissenschaft an der HU Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Begriffsgeschichte/Historische Semantik, Modernetheorien und Zeitkonzepte.
Manfred Winkler
Manfred Winkler wurde 1922 in der Bukowina geboren. Von den rumänischen Behörden wurde er 1941 in ein Arbeitslager deportiert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebte er bis 1959 in Rumänien und wanderte anschließend nach Israel aus. Er verfasste Gedichte in deutscher und hebräischer Sprache und übersetzte deutschsprachige Lyrik ins Hebräische, u. a. von Paul Celan. 1999 wurde ihm der Große Israelische Staatspreis für Literatur verliehen. Manfred Winkler starb 2014 in Jerusalem.
Julia Schoch
Julia Schoch, geboren 1974 in Bad Saarow, studierte Germanistik und Romanistik in Potsdam, Paris und Bukarest. Sie arbeitet als freie Schriftstellerin und Übersetzerin. 2001 erschien ihr Prosadebüt "Der Körper des Salamanders". Sie übersetzte Werke von Fred Vargas und Georges Hyvernaud ins Deutsche und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Für Dichterlesen.net kuratierte sie 2015 gemeinsam mit Marcel Beyer den Hörraum "Literatur der Mauerrisse".
Dorota Kot
Dorota Kot, geboren 1986 in Polen, studierte Geografie an der Freien Universität sowie Stadt- und Regionalplanung an der Technischen Universität Berlin. Sie war Stipendiatin der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung, ist Leiterin des Projekts „Polnischer Sozialrat Aktiv“ sowie der Osteuropa-Tage Berlin 2017, eines interkulturellen Festivals, das die Kultur, Literatur und Kunst der osteuropäischen Länder einem Berliner Publikum präsentieren möchte. Dorota Kot ist Vorstandsmitglied des Polnischen Sozialrats e.V. sowie Mitglied des Vereins Städtepartner Stettin e.V. Sie lebt in Berlin.
Luise Rinser
Luise Rinser wurde 1911 in Pitzling am Lech geboren. Ab 1935 arbeitete sie als Lehrerin, schied 1939 aus dem Schuldienst aus und arbeitete fortan als Autorin. 1956 zog sie nach Rom, später nach Rocca di Papa, wo sie als freie Schriftstellerin lebte. 1984 wurde sie von den Grünen als Kandidatin für das Bundespräsidentenamt vorgeschlagen. Luise Rinsers Werk umfasst Romane, Erzählungen, Jugendbücher und politische, ästhetische und religiöse Schriften. Sie gilt als Vertreterin des Linkskatholizismus, ihr Verhalten während des Nationalsozialismus würde sehr kontrovers diskutiert, viele ihrer eigenen Aussagen berichtigt. Luise Rinser starb am 17. März 2002 in Unterhaching.
Philipp Khabo Koepsell
Philipp Khabo Koepsell, geboren 1980 in Marburg, studierte Afrikawissenschaften und Englisch an der Humboldt-Universität und lebt heute als Performer, Dramaturg und Herausgeber in Berlin. Themenschwerpunkte seiner künstlerischen Arbeit sind Afrofuturismus, Identität und der Umgang mit Rassismus und Rassismuserfahrungen in Deutschland. Als Dramaturg arbeitet Khabo Koepsell unter anderem für das Berliner Theater Ballhaus Naunynstraße. Sein erstes Buch „Die Akte James Knopf“ veröffentlichte er 2010. 2015 kuratierte er das Netzwerktreffen Erste Indaba Schwarzer Kulturschaffender.