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Erich Fried
Erich Fried, geboren 1921 in Wien, emigrierte nach dem Anschluss Österreichs nach London, wo er in Exilantenkreisen eine wichtige Rolle spielte. Im Exil erschien 1944 sein erster Gedichtband „Deutschland“. Von 1952 bis 1968 arbeitete Fried als Kommentator für die BBC. Gleichzeitig wurde er zu einem der wichtigsten deutschsprachigen politischen Lyriker der Nachkriegszeit. Seine kritischen Stellungnahmen zur Politik der Bundesrepublik und der Weltmächte sorgten immer wieder für Kontroversen. 1987 wurde Erich Fried mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Er starb 1988 in Baden-Baden und wurde in London beigesetzt.
María Cecilia Barbetta
María Cecilia Barbetta, geboren 1972 in Buenos Aires (Argentinien), studierte Deutsch als Fremdsprache und kam 1996 mit einem DAAD-Stipendium nach Berlin. Seit 2005 ist sie freie Autorin, 2007 nahm sie an der Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin teil. Ihr erster Roman „Änderungsschneiderei Los Milagros“ erschien 2008 und wurde mit dem Aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet.
John Burnside
John Burnside, geboren 1955 in Dunfermline (Schottland), studierte Englisch und Europäische Sprachen an der Anglia Polytechnic University. Er arbeitete zunächst als Software-Entwickler; seit 1996 ist er freier Schriftsteller. 1988 erschien sein erster Gedichtband „The Hoop“, sein Romandebüt „The Dumb House“ wurde 1997 veröffentlicht. Für seine Lyrik und Prosa wurde Burnside mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, unter anderem dem T. S. Eliot Prize (2011).
Martin Mosebach
Martin Mosebach, 1951 in Frankfurt am Main geboren, gilt spätestens seit dem Erhalt des Georg-Büchner-Preises 2007 als eine der wichtigsten literarischen Stimmen im deutschsprachigen Raum. Seit 1980 lebt er als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main. Neben Prosa und Lyrik veröffentlichte er Aufsätze über Kunst und Literatur für Zeitungen, Zeitschriften und den Rundfunk, Hörspiele, Dramen, Libretti sowie Filmdrehbücher.
Wolfgang Hilbig
Wolfgang Hilbig, geboren 1941 in Meuselwitz, gestorben 2007 in Berlin, zählte zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Seit 1979 arbeitete er als freier Schriftsteller in Ost-Berlin und Leipzig. Der Hauptteil seines Werkes wurde jedoch in Westdeutschland veröffentlicht. Hilbig erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Kranichsteiner Literaturpreis, den Bachmann- und den Fontanepreis. 2002 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt verliehen.
Jean-Philippe Toussaint
Jean-Philippe Toussaint, geboren 1957 in Brüssel, ist ein belgischer Schriftsteller und Regisseur. Er studierte Politik und Neuere Geschichte in Paris und war u.a. als Französischlehrer in Algerien tätig. Sein literarisches Debüt „La Salle de bain“ (dt: Das Badezimmer) erschien 1985 in den Éditions de Minuit. Seine Bücher wurden in circa 20 Sprachen übersetzt. Der Autor lebt in Brüssel und auf Korsika.
Friedrich Dieckmann
Friedrich Dieckmann wurde 1937 in Landsberg an der Warthe geboren. Er studierte Germanistik, Philosophie und Physik und lebt seit 1963 als freier Schriftsteller in Ost-Berlin. Zwischen 1972 und 1976 war er als Dramaturg am Berliner Ensemble tätig. Dieckmann erhielt u.a. den Heinrich-Mann-Preis, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, den Johann-Heinrich-Merck-Preis und ist Mitglied der Akademien der Künste in Berlin, Dresden und Leipzig sowie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2004 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität. Heute lebt er in Berlin.
Andreas Maier
Der 1967 in Bad Nauheim (Hessen) geborene Schriftsteller studierte Altphilologie, Germanistik und Philosophie in Frankfurt am Main. Der promovierte Germanist hat bereits zahlreiche Stipendien und Preise erhalten, darunter den Clemens-Brentano-Preis (2003) und das Jahresstipendium Deutscher Literaturfonds (2007). Seine Bücher werden in mehr als zehn Sprachen übersetzt. Andreas Maier wohnt in Frankfurt am Main.
A. M. Homes
Die Schriftstellerin A. M. Homes (geboren 1961 in Washington, D.C) hat bereits mehrere Romane und Kurzgeschichtensammlungen veröffentlicht, die in 18 Sprachen übersetzt wurden. Für ihren Roman „Jack“ erhielt sie 1993 den Deutschen Jugendliteraturpreis. 2007 erschien ihr Roman „Dieses Buch wird Ihr Leben retten“ in Deutschland. Sie schreibt Essays u.a. für „Vanity Fair” und „The New Yorker”.
Hubert Winkels
Hubert Winkels, Jahrgang 1955, begann seine literarische Karriere als Schriftsteller und wurde Ende der 80er Literaturkritiker. Er ist Herausgeber zahlreicher Anthologien (z. B. "Gute Zeichen. Deutsche Literatur 1995-2005"), Verfasser von Essays v.a. zur zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur und rezensiert für die "ZEIT" sowie im Rundfunk. Hubert Winkels ist Redakteur des Deutschlandfunks und moderiert seit Ende der 90er das Studio LCB.