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XYZ-Casino: Vorläufige Zeugen Teil 2
29. März 2023
Literarisches Colloquium Berlin
XYZ – Im Alphabet der Generationen (III)
Mit Gün Tank, Deniz Utlu
Besprochene Bücher: Die Ungehaltenen, Die Optimistinnen
Oleksandra Bienert
Oleksandra Bienert (*1983 in Chernivtsi) lebt seit 2005 in Berlin. Sie studierte Informatik in Kyiv (Diplom), Europäische Ethnologie und Public History (M.A.) und Fotografie in Berlin. Sie verfasst Essays und Analysen für die Portale „Ukraine verstehen”, „Gender v detalyah”, “Ukraine Analysen” zu den Themen Frauenrechte, Politik, Geschichte sowie zu deutsch-ukrainischen Beziehungen, in denen sie sich stark auch als Community-Aktivistin engagiert ist. In Zusammenarbeit mit anderen KollegInnen hat sie die Karte “Ukrainische Orte in Berlin” entworfen. Zurzeit schreibt sie ihre Doktorarbeit über weibliche Intellektuelle aus der Ukraine im Berlin der 1920er Jahre, engagiert sich ehrenamtlich als Vorstandsvorsitzende der Allianz Ukrainischer Organisationen und stärkt hauptamtlich als Trainerin für politische Bildung Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte. Oleksandra Bienert wurde 2022 mit dem Verdienstorden des Landes Berlin für ihr langjähriges Engagement im Bereich der deutsch-ukrainischen Beziehungen ausgezeichnet.
Tsitsi Dangarembga
Tsitsi Dangarembga, geb.1959 in Mutoko im heutigen Nordosten von Simbabwe, gehört zu den wichtigsten Schriftsteller*innen, Dramatiker*innen und Filmemacher*innen ihres Landes. Ihre international erfolgreiche Romantrilogie erzählt vom Aufwachsen und Leben einer nach Selbstbestimmung strebenden Frau im postkolonialen Simbabwe und veranschaulichen dabei die komplexen Unterdrückungsmechanismen von Gender, Kolonialismus und Rassismus. Der letzte Teil der Trilogie, ihr neuer Roman, „This Mournable Body“ (deutscher Titel: „Überleben“) wurde 2020 für die Shortlist des Booker Prize nominiert. Neben ihrer Arbeit als Autorin und Filmemacherin engagiert sich Tsitsi Dangarembga seit vielen Jahren für Freiheits- und Frauenrechte sowie politische Veränderung in Simbabwe. 2021 erhielt sie den PEN Pinter Prize sowie den PEN International Award for Freedom of Expression, mit dem Autorinnen und Autoren ausgezeichnet werden, die trotz Verfolgung ihr Schreiben fortführen. Im Oktober 2021 wurde ihr der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen.