Auf Wiedervorlage - Balzac: Verlorene Illusionen

18. Dezember 2014
Literarisches Colloquium Berlin

Mit Hans Ulrich Gumbrecht, Andreas Isenschmid und Melanie Walz

Programmtext

Balzacs Romane leuchten die französische Gesellschaft des frühen neunzehnten Jahrhunderts bis in die intimsten Winkel des Seelen- und Soziallebens aus. In sein immenses historisches Panorama hat Balzac Figuren gestellt, die man in ihrer Größe zu recht immer wieder mit denen Shakespeares vergleicht. Und auf jeder zweiten Seite blitzt dieser Autor mit seinen politischen und psychologischen Einsichten in die Gegenwart hinüber. Der Hanser Verlag und die Übersetzerin Melanie Walz nehmen nun mit Balzacs „Verlorenen Illusionen”, dem Balzac-Roman schlechthin, eine neuen Anlauf, Balzac im deutschen Leserbewusstsein zu verankern. Melanie Walz, der Kritiker Andreas Isenschmid und der Stanford-Komparatist Hans Ulrich Gumbrecht unterhalten sich über das historische Profil und die philologischen Finessen Balzacs. Der Abend ist Auftakt der kleinen Reihe „Auf Wiedervorlage“, die Anfang nächsten Jahres ihre Fortsetzung mit Sibylle Lewitscharoff (über Dante) sowie mit Elke Erb und Christian Filips (über Lenin) finden wird.

Personen auf dem Podium