Bibliodiversität

29. März 2017
Literarisches Colloquium Berlin

Mit Susan Hawthorne, Jonathan Landgrebe und Klaus Lederer
Moderation: Doris Akrap

Programmtext

Der Begriff „Bibliodiversität“ bezeichnet die kulturelle Vielfalt innerhalb des Verlagswesens – und zeigt auf, warum es unabhängige Buchhandlungen und Verlage braucht. Der Begriff ist angelegt an den strukturell verwandten Begriff der Biodiversität. Wie diese unverzichtbar für das Funktionieren eines Ökosystems ist, ist die Bibliodiversität ein Indikator für einen funktionierenden Literatur- und Wissenschaftsbetrieb. Doch immer mehr wird in vielen Verlagen auf literarische Einheitskost gesetzt und auf leicht verkäufliche Sachbücher – das führt dazu, dass die kulturelle Vielfalt schwindet und das geistige Leben verödet. Bibliodiversität bietet dagegen eine stolze Selbstdefinition für unabhängige Buchhandlungen und Verlage. Die australische Autorin und Verlegerin Susan Hawthorne hat in ihrem Buch „Bibliodiversität“ (Verbrecher Verlag) den Begriff definiert und wird ihn mit dem Suhrkamp-Verleger Jonathan Landgrebe und Berlins Kultursenator Klaus Lederer diskutieren.

Weiterführende Information

Als Dolmetscherin für Susan Hawthorne saß außerdem Renate Klein auf dem Podium.

Personen auf dem Podium