Europäische Erzähler: Vladimir Sorokin

29. Januar 2008
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung: Vladimir Sorokin
Moderation: Andreas Tretner

Programmtext

Russland im Jahr 2027. Das Land hat sich vom Westen abgeschottet, lebt allein vom Gas- und Ölexport, pflegt Handelskontakte nur noch mit China und wird vom »Gossudar«, einem absoluten Alleinherrscher regiert. Dieser übt seine Macht mit Hilfe der Opritschniki, der »Auserwählten«, aus: einer allmächtigen Leibgarde, die vor keiner Bestialität zurückschreckt. Die Zeit der großen Wirren ist vorbei, die Restauration beendet. Nun hat die Monarchie wieder die Macht ergriffen. Das Land ist von der Großen Russischen Mauer umgeben und - bei allem technologischen Fortschritt - in die dunkle Zeit Iwans des Schrecklichen zurückgefallen. Vladimir Sorokins neuer, visionärer Roman sorgte bei seinem Erscheinen in Russland für viel Aufsehen. „Der Tag des Opritschniks“, Andreas Tretners deutsche Übersetzung, erscheint in diesen Tagen bei KiWi.

Personen auf dem Podium