Judith Zander: Johnny Ohneland

07. Oktober 2020
Literarisches Colloquium Berlin

Judith Zander in Lesung und Gespräch
Moderation: Günther Opitz

Programmtext

Joana möchte lieber Johnny heißen. Aufgewachsen ist Johnny dort, wo man, so heißt es, eher schweigt als spricht, in Vorpommern ehemals DDR. Das sind die zwei wesentlichen Fragen, die in diesem Roman verhandelt werden: die Herkunft und die Suche nach einer sexuellen Identität jenseits einer einfachen Frau-Mann-Logik. „Johnny lebt auf ungesichertem Terrain, ohne den Rückhalt der romantischen, heterosexuellen Tradition. Ihre Liebesgeschichte muss sie selbst erfinden“ (Frank Meyer, DLF Kultur). »Johnny Ohneland« ist ein großer Roman, der neben Vorpommern in Finnland und Australien verortet ist und ohne Klischees eine der existentiellsten
Fragen verhandelt: wer bin ich und mit wem kann ich sein? Judith Zander debütierte 2010 mit einem mehrfach ausgezeichneten Roman, es folgten zwei Lyrikbände und nunmehr ihr zweiter Roman. Durch den Abend führt ihr ehemaliger Lektor Günther Opitz.

Weiterführende Informationen

Aus rechtlichen Gründen wurde die Lesung auf 15 Minuten gekürzt.

Personen auf dem Podium