So wechseln die Zeiten ihr Gesicht: Ein Tag für Wolfgang Bächler (1925-2007) - Lesung mit Franziska und Jakob Walser

08. Februar 2019
Stiftung Lyrik Kabinett

Abendlesung zur Tagung im Lyrik Kabinett, München

Programmtext

Ein scharfsichtiger und sensibler Chronist der Nachkriegsgeneration und ein von Depressionen heimgesuchter Protokollant seiner Träume: Wolfgang Bächler (1925-2007), Lyriker und Prosaschriftsteller, Journalist und gelegentlich Filmschauspieler, war Mitbegründer und jüngstes Mitglied der Gruppe 47. Er studierte in München und lebte ab 1967 wieder hier. Gottfried Benn, Thomas Mann, Günter Eich, Heinrich Böll und Peter Huchel schätzen ihn und setzten sich für ihn ein. Bis heute fasziniert sein schmales, aber gewichtiges Werk Künstler und kreative Rezipienten, während das breite Publikum ihn immer mehr vergisst. Um dagegen anzugehen widmen ihm das Institut für Deutsche Philologie, die Monacensia im Hildebrandhaus und das Lyrik Kabinett einen Studien- und Lese-Tag.

Zunächst - ab 10 Uhr morgens - beleuchten Andrea Bartl, Waldemar Fromm, Theo Elm, Sven Hanuschek, Christian Metz und Frank Schmitter Bächlers Werk unter spannenden philologischen Gesichtspunkten, dann steht er  - um 16 Uhr - im Zentrum eines Podiumsgesprächs von Freunden und Wegbegleitern: Katja Bächler, Michael Krüger, Verena Nolte und Kevin Perryman. Die Abendveranstaltung - um 20 Uhr - bestreiten Franziska und Jakob Walser: Bächler zählte zu den Freunden der Familie Walser.

Am Donnerstag, den 7. Februar 2019, 19 Uhr, zeigt die Monacensia einen Film von Vera Botterbusch: Schräg im Nichts. Der Dichter Wolfgang Bächler (BR 1996). Im Anschluss findet ein Gespräch mit der Regisseurin und Filmemacherin statt.

Personen auf dem Podium