Studio LCB: »Levys Testament«

29. Mai 2021
Literarisches Colloquium Berlin

Veranstaltungsort


Deutschlandfunk

Lesung: Ulrike Edschmid
Gesprächspartner: Verena Lueken und Christoph Schröder
Moderation: Maike Albath

Programmtext

Eigentlich ist an der Sache nichts Ungewöhnliches: Eine junge Frau reist im Winter 1972 von Berlin nach London und besucht einen Freund. Die beiden werden ein Paar. Die Frau wollte der angespannten Atmosphäre in Berlin entkommen, wo ihre Fabriketage ins Visier der Terrorfahndung geraten war. Doch in London ist es nicht besser. Hausdurchsuchungen liegen in der Luft, soziale Kämpfe werden ausgefochten, die Anschläge der IRA sind allgegenwärtig. Das Paar lässt sich durch die Stadt treiben. Von seiner jüdischen Familie weiß ihr Freund nichts zu erzählen. Erst Jahrzehnte später kommt er den Verwicklungen auf die Spur. Mit »Levys Testament« (Suhrkamp, 2021) legt Ulrike Edschmid, 1940 in Berlin geboren, einen jener schmalen Romane vor, wie sie typisch für sie sind: Autobiographische Erfahrungen werden mit äußerster stilistischer Konzentration aufgearbeitet. Über das Handwerk des Schreibens diskutiert Ulrike Edschmid mit der Journalistin Verena Lueken und dem Literaturkritiker Christoph Schröder.

 

Personen auf dem Podium