Was heißt und zu welchem Ende studieren wir Verlagsgeschichte. Öffentliche Antrittsvorlesung des Honorarprofessors für Literarisches Leben der Universität Heidelberg

16. Juni 1993
Deutsches Literaturarchiv Marbach

Veranstaltungsort


Universität Heidelberg

Vortrag: Siegfried Unseld
Sammlung „Suhrkamp Verlag“: Tonkassette 40

Weiterführende Informationen

In Anlehnung an Friedrich Schillers berühmten Vorlesungstitel „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte“ spricht der damalige Suhrkamp-Chef Siegfried Unseld über die deutschsprachige Verlagsgeschichte seit der frühen Neuzeit. Ausführlicher widmet er sich der Entwicklung der Verlagsgeschichte seit dem 18. und 19. Jahrhundert und der Herausbildung des freien Schriftstellers, aus der sich natürlich die enge Beziehung zwischen Autor und Verleger entwickelte – Siegfried Unseld selbst war für seine engen, persönlichen Bindungen an die Suhrkamp-Autoren berühmt. Die Verlagsgeschichte sieht er dabei als Teil des Zentrums der Literaturgeschichte, als die Anbindung der literarästhetischen Entwicklungen an die ökonomische und soziale Wirklichkeit. 

Die Audio-Sammlung des Suhrkamp Verlags gehört seit der Erwerbung des Suhrkamp Verlagsarchivs 2009 zu den Beständen des Deutschen Literaturarchivs. Sie setzt sich zusammen aus Mitschnitten verlagseigener Veranstaltungen, Studioproduktionen für Hörbücher, Radiomitschnitten, Sendebelegen und Werbeaktionen für das Radio. Sie bietet einen repräsentativen Querschnitt durch das deutschsprachige und internationale Programm des ehemals Frankfurter und heutigen Berliner Verlagshauses.

[Die Aufnahme im Marbacher Online-Katalog findet sich hier.]

Personen auf dem Podium