Wo bleibt denn der Humor?
27. Juni 2007
Literarisches Colloquium Berlin
Lesung und Gespräch: Jakob Hein
Moderation: Jörg Plath
Programmtext
Abgründig ist Jakob Heins Humor immer, nah am Zynismus zuweilen und stets auf messerscharfe Beobachtungen gegründet. In allen seinen Büchern gelang dem 1971 in Leipzig geborenen, heute als Psychiater und Schriftsteller in Berlin lebenden Hein eine Gratwanderung zwischen Tragik und Komik. In diesem Sommer bereichert er sein Werk durch eine weitere Facette: 30 unglaubliche, komische Begebenheiten hat er mit blühender Phantasie aufgezeichnet und in dem Band „Antrag auf ständige Ausreise. Und andere Mythen der DDR“ gesammelt, der in der Serie Piper erscheint. Über Jakob Heins persönliche DDR-Mythen und sein Verständnis von Humor und Literatur spricht mit ihm der Journalist und Literaturkritiker Jörg Plath.