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Ihre Suche nach "Krieg" ergab 135 Treffer.
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Thế Dṻng
Thế Dṻng, 1954 in Tuyen Quang, Vietnam, geboren, veröffentlichte 1974 als Soldat während des Vietnam-Krieges seine ersten lyrischen Arbeiten. Er studierte Vietnamistik und Literaturwissenschaften in Hanoi. Er arbeitete u.a. als Lehrer, Essayist, Redakteur. 1989 siedelte er nach Berlin über. 2010 gründete er in Berlin den zweisprachigen vietnamesischen Exilverlag Edition Vipen, in dem auch die meisten seiner Gedichtbände, Theatertexte und Romane auf Deutsch erscheinen.
Pierre Bertaux
Pierre Bertaux wurde 1907 in Lyon geboren. Er promovierte 1936 über Friedrich Hölderlin. Während des Zweiten Weltkriegs hatte er eine wichtige Rolle innerhalb der Résistance in Südfrankreich inne. Später hatte er einige öffentliche Ämter inne, unter anderem war er für zwei Jahre Direktor der Sûreté Nationale. Ab 1956 lehrte er Germanistik an verschiedenen französischen Universitäten, zuletzt von 1965 bis 1981 an der Sorbonne in Paris. Er starb am 14. August 1986.
Manfred Winkler
Manfred Winkler wurde 1922 in der Bukowina geboren. Von den rumänischen Behörden wurde er 1941 in ein Arbeitslager deportiert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebte er bis 1959 in Rumänien und wanderte anschließend nach Israel aus. Er verfasste Gedichte in deutscher und hebräischer Sprache und übersetzte deutschsprachige Lyrik ins Hebräische, u. a. von Paul Celan. 1999 wurde ihm der Große Israelische Staatspreis für Literatur verliehen. Manfred Winkler starb 2014 in Jerusalem.
Hans Mayer
Hans Mayer wurde 1907 in Köln geboren. 1933 emigrierte er über Frankreich in die Schweiz. Nach Kriegsende kehrte er nach Deutschland zurück undzunächst Professor für Literaturwissenschaft in Leipzig. 1956 ging er aus politischen Gründen nach West-Deutschland und übernahm eine Professur an der TU Hannover. Hans Mayer gehört zu den bedeutendsten Literaturkritikern und -wissenschaftlern der Bundesrepublik. Er starb am 19. Mai 2001 in Tübingen.
Claus Victor Bock
Claus Victor Bock wurde 1926 in Hamburg geboren. Mit seinen Eltern emigrierte er 1938 in die Niederlande. Nach der deutschen Besatzung fand er in der Amsterdamer Herengracht 401, dem „Castrum Peregrini“ mit anderen jüdischen Jungen bei Wolfgang Frommel Unterschlupf. nach dem Krieg promovierte er bei Walter Muschg und lehrte bis 1984 in London. Anschließend kehrte er nach Amsterdam zurück, wo er bis 2001 die Stiftung „Castrum Peregrini“ leitete. Er starb 2008 in Amsterdam.
Peter de Mendelssohn
Peter de Mendelssohn wurde 1908 in München geboren. Bereits ab 1930 veröffentlichte er erste literarische Arbeiten. 1933 emigrierte de Mendelssohn über Paris und Wien nach London, wo er die britische Staatsbürgerschaft annahm. Nach dem Krieg war er Pressechef bei der Britischen Kontrollkommission in Düsseldorf und Korrespondent des Bayerischen Rundfunks in London. 1970 kehrte nach München zurück. Seine stark beachtete Biographie zu Thomas Mann konnte de Mendelssohn zu Lebzeiten nicht mehr vollenden. Er starb 1982 in München. Von 1975 bis zu seinem Tod war de Mendelssohn Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Wolfgang Hildesheimer
Wolfgang Hildesheimer wurde 1916 in Hamburg geboren. 1934 folgte er seiner jüdischen Familie nach Palästina, wo er eine Tischlerlehre absolvierte. Ab 1937 studierte er Malerei und Bühnenbild in London. 1939 kehrte er nach Palästina, nach Kriegsende schließlich nach Deutschland zurück, wo er unter anderem Simultandolmetscher bei den Nürnberger Prozessen war. Ab den 50er Jahren arbeitete Hildesheimer als Schriftsteller. er war Mitglied der Gruppe 47 und erzielte mit dem Prosaband „Tynset“ und seiner Mozart-Biographie große Erfolge. 1965 wurde er mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet. Wolfgang Hildesheimer starb 1991 im schweizerischen Poschiavo.
Uwe Johnson
Uwe Johnson wurde 1934 im damaligen Pommern geboren. er studierte Germanistik in Rostock und Leipzig und siedelte 1959 nach West-Berlin über. Mit seinem Roman „Mutmaßungen über Jakob“ und seinem Hauptwerk „Jahrestage“ wurde er zu einem der wichtigsten deutschen Autoren der Nachkriegsliteratur. Uwe Johnson wurde unter anderem mit dem Georg-Büchner-Preis 1971 ausgezeichnet. Er starb am 23. Februar 1984 in Sheerness on Sea auf der englischen Insel Sheppey.
Karl Krolow
Karl Krolow, 1915 in Hannover geboren, war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer. Er studierte Germanistik, Romanistik, Philosophie und Kunstgeschichte und publizierte ab den 1940er Jahren Gedichte. Krolows lyrisches Frühwerk zeichnet sich durch eine ausdrucksvolle Naturpoesie aus. In seinem Spätwerk setzte er sich mit dem politischen Zeitgeschehen auseinander. Sein umfangreiches Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis 1956. Krolow starb 1999 in Darmstadt und gilt heute als einer der bedeutendsten Lyriker der Nachkriegsliteratur.
Erich Fried
Erich Fried, geboren 1921 in Wien, emigrierte nach dem Anschluss Österreichs nach London, wo er in Exilantenkreisen eine wichtige Rolle spielte. Im Exil erschien 1944 sein erster Gedichtband „Deutschland“. Von 1952 bis 1968 arbeitete Fried als Kommentator für die BBC. Gleichzeitig wurde er zu einem der wichtigsten deutschsprachigen politischen Lyriker der Nachkriegszeit. Seine kritischen Stellungnahmen zur Politik der Bundesrepublik und der Weltmächte sorgten immer wieder für Kontroversen. 1987 wurde Erich Fried mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Er starb 1988 in Baden-Baden und wurde in London beigesetzt.