Annette Pehnt, Briefe an Charley
20. Januar 2016
Literaturhaus Basel
Moderation: Hans Georg Signer
Annette Pehnt legt ihren so vielschichtigen wie virtuosen neuen Roman vor: Zwar hat Charley seine Freundin verlassen, aber sie verlässt ihn noch lange nicht. Immer noch ist er ihr Gegenüber, ihr Gesprächspartner, sie denkt für ihn mit, sie sammelt Fundstücke für ihn. In ihren Briefen an ihn dreht und wendet sie die gemeinsame Zeit. Mit dem Schreiben wächst die Macht über ihren Geliebten: Die Erzählerin allein bestimmt, wer Charley war und ist. Zugleich geraten für alle Beteiligten Gewissheiten ins Rutschen: Wie war es damals wirklich? «Eine Beschwörung der Kraft des Wortes. Und gleichzeitig ein Eingeständnis, dass die Macht der Sprache begrenzt ist.» (Spiegel online)