Gegen die Welt

16. November 2011
Literarisches Colloquium Berlin

Jan Brandt in Lesung und Gespräch
Moderation: Maike Albath

Programmtext

Die Literaturkritiker sind sich einig: Ein kühnes bis tollkühnes Buch hat Jan Brandt geschrieben, ein Epos, das alle, die in den vergangenen Wochen darüber geschrieben haben, zu Vergleichen mit den ganz Großen der Weltliteratur reizte. „Gegen die Welt” (DuMont) ist die große Überraschung des Bücherherbstes 2011, und auch auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises hat es der fast tausend Seiten umfassende Roman geschafft. Jericho ist ein Dorf in Ostfriesland, und hier wird Mitte der 70er Jahre Daniel Kuper als Sohn der örtlichen Drogeriebesitzer geboren. Als im Dorf unerklärliche Dinge geschehen, wird Kuper verantwortlich dafür gemacht, ein Kampf beginnt, den der Protagonist am Ende verliert. Den Weg zu diesem Ende aber hat Jan Brandt, 1974 in Leer geboren und mittlerweile in Berlin zu Hause, als literarisches Kunstwerk gestaltet, das mit seinem formalen Reichtum und einer überbordenden Imaginationskraft überrascht und überzeugt.

Personen auf dem Podium