Studio LCB mit Urs Widmer

30. November 1992
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung: Urs Widmer
Moderation: Hajo Steinert
Gesprächspartner: Andreas Isenschmid, Elke Schmitter

Weiterführende Informationen

Die Schweiz ist im ersten Teil der Aufnahme der Schwerpunkt. Diskutiert wird u.a. über die bevorstehende Abstimmung zum Beitritt der Schweiz in den europäischen Wirtschaftsraum. Urs Widmer bezieht klar Position und ist für den Beitritt. Im zweiten Teil - nach der Lesung - steht die Debatte um den Text im Vordergrund. Bei den Kritikern ruft der vorgelesene Abschnitt einer bis dato unveröffentlichten Erzählung ein zwiespältiges Echo hervor. Elke Schmitter hält die beschriebenen Liebesverhältnisse für "obertertianisch" und bemängelt das Klischeehafte der Geschichte und Figuren. Andreas Isenschmid beschreibt in seiner Analyse die Erzählstrategie für nur teilweise geglückt.

Programmtext

Der Schweizer Urs Widmer schafft es, Form und Phantasie in seiner Prosa zu verbinden. "Widmer demonstriert eine Möglichkeit gegenwärtiger Literatur, vertrackt und - fast-perfekt" (Martin Lüdke). Der Autor liest aus einem unveröffentlichten Text und diskutiert mit den Kritikern Andreas Isenschmid (Zürich) und Elke Schmitter (Berlin).

Personen auf dem Podium