Studio LCB mit Angela Krauß

25. April 1995
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung: Angela Krauß
Moderation: Hubert Winkels
Gesprächspartner: Hanns-Josef Ortheil, Heinrich Vormweg

Weiterführende Informationen

Im ersten Teil dieser Studio-LCB-Sendung redet Hubert Winkels mit der Autorin über ihre Kindheit in Chemnitz und das Braunkohlearbeitermilieu. Ebenfalls diskutiert man über ihr Werk. Insbesondere interessiert da der Gewinn des Ingeborg-Bachmann-Preises und Krauß' distanziertes Verhältnis zum Literaturbetrieb. Mit Heinrich Vormweg redet Hubert Winkels über die 60er Jahre, die Springer-Presse ("Die Welt" und ihre Literaturbeilage) und ihr Verhältnis zur Literatur. Nach der Lesung gerät die Diskussion etwas zu kurz, man kann lediglich den komplexen Zusammenhang zwischen Form und Inhalt der Prosa von Krauß anreißen.

Programmtext

Als "Geschichte einer Wendeverknotung" bezeichnet die Leipziger Schriftstellerin Angela Krauß ihren neuen, im Herbst erscheinenden Roman "Die Überfliegerin". Die Autorin erzählt darin von den Erfahrungen einer jungen Frau, die sich nach dem Fall der Mauer um eine neue Identität bemüht. Angela Krauß, 1950 in Chemnitz geboren, fiel in den achtziger Jahren mit Prosatexten auf, die den herkömmlichen Rahmen eines realistischen Erzählens sprengten. Für die Erzählung "Dienst" erhielt sie 1988 den Ingeborg-Bachmann-Preis.

Personen auf dem Podium