Lesung und Gespräch: John BurnsideModeration: Bernhard Robben
Besprochene Bücher: In hellen Sommernächten
Der emeritierte Literaturwissenschaftler Walter Hinck wurde 1922 geboren. Sein Forschungsschwerpunkt ist das deutsche Drama vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. 1992 erhielt er den Kasseler Literaturpreis.
Gesprächsteilnehmer: Martin Lüdke, Beate Pinkerneil, Mathias Schreiber und Gustav Seibt
Besprochene Bücher: Hans Magnus Enzensberger. Ein öffentliches Leben, Blindband, Anrufung des blinden Fisches, Keine Ahnung
Der Literaturwissenschaftler und -kritiker Klaus Kastberger wurde 1963 in Salzkammergut (Österreich) geboren. 2004 erhielt er die Venia legendi für Neuere Deutsche Literatur. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Österreichischen Literaturarchiv - sein Forschungsschwerpunkt umfasst die Österreichische Literatur des 20. Jahrhunderts.
Peter Wapnewski, geboren 1922 in Kiel, war einer der wichtigsten Germanisten des 20. Jahrhunderts. Von 1959 bis 1990 war er Professor für Deutsche Literatur des Mittelalters u.a. an den Universitäten Heidelberg, Berlin und Karlsruhe. 1980 war er Gründungsrektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin, 1990 wurde er emeritiert. Er veröffentlichte zur deutschen Literatur des Mittelalters, des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zu Richard Wagner. 1996 wurde ihm der Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa verliehen. Wapnewski starb 2012 in Berlin.
Mechthild Rausch, *1940 in Hamburg, Dr. phil. Freiberufliche Literatur- und Kunstkritikerin, Herausgeberin, Autorin. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehfeatures. Schwerpunkte: Kunst und Literatur der Avantgarden des 20. Jahrhunderts, Literatur von Autorinnen des Mittelalters.
Paul Celan wurde 1920 in Czernowitz als Paul Antschel geboren. Seine Eltern wurden 1942 deportiert und starben im selben Jahr. Celan durchlief von 1942 bis 1944 verschiedene Arbeitslager. 1948 debütierte er mit dem Band „Der Sand aus den Urnen“, 1960 wurde ihm der Büchner-Preis verliehen. Paul Celan nahm sich vermutlich am 20.04.1970 in Paris das Leben. Heute gilt sein Werk als eines der bedeutendsten der Literatur des 20. Jahrhunderts.
Dubravka Ugrešic, geboren 1949 in Kutina, ist eine kroatische Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie studierte in Zagreb Slavistik und Komparatistik und arbeitete dort über 20 Jahre lang am Institut für Literaturtheorie. Ihre Romane und Essays waren internationale Erfolge. 2000 wurde ihr der Heinrich-Mann-Preis verliehen.
Petro Rychlo, geb. 1950, ist Professor am Lehrstuhl für fremdsprachige Literatur und Literaturtheorie der Nationalen Juri-Fedkowytsch-Universität Czernowitz/Tscherniwzi. Er ist u. a. Autor von Publikationen über deutsche und österreichische Autoren des 20. Jahrhunderts, deutsch-ukrainische Literaturbeziehungen und über die deutschsprachige Literatur der Bukowina. Außerdem hat er deutschsprachige Autoren - unter vielen anderen Bertolt Brecht, Rose Ausländer, Paul Celan und Ingeborg Bachmann - ins Ukrainische übersetzt.
Wolfgang Hilbig, geboren 1941 in Meuselwitz, gestorben 2007 in Berlin, zählte zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Seit 1979 arbeitete er als freier Schriftsteller in Ost-Berlin und Leipzig. Der Hauptteil seines Werkes wurde jedoch in Westdeutschland veröffentlicht. Hilbig erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Kranichsteiner Literaturpreis, den Bachmann- und den Fontanepreis. 2002 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt verliehen.