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Alfred Grosser
Alfred Grosser, geboren 1925 in Frankfurt am Main, ist seit 1937 französischer Staatsbürger. Er ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft am Institut d'Etudes Politiques in Paris und Journalist, außerdem Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, Träger des großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland, der Wilhelm-Leuschner-Medaille 2004 sowie vieler anderer Auszeichnungen und Preise. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und versteht sich dabei als "Mittler zwischen Franzosen und Deutschen, Ungläubigen und Gläubigen, Europäern und Menschen anderer Kulturen".
Hans Joachim Schädlich
Hans Joachim Schädlich, 1935 in Reichenbach im Vogtland geboren, studierte Germanistik in Berlin und Leipzig. Schon während seiner Promotionszeit von 1960 bis 1966 war er an der Akademie der Wissenschaften in Ostberlin tätig (1959 - 1976), bevor er in die Bundesrepublik Deutschland übersiedelte. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Joseph-Breitbach-Preis 2011. Schädlich ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt.
Erich Fried
Erich Fried, geboren 1921 in Wien, emigrierte nach dem Anschluss Österreichs nach London, wo er in Exilantenkreisen eine wichtige Rolle spielte. Im Exil erschien 1944 sein erster Gedichtband „Deutschland“. Von 1952 bis 1968 arbeitete Fried als Kommentator für die BBC. Gleichzeitig wurde er zu einem der wichtigsten deutschsprachigen politischen Lyriker der Nachkriegszeit. Seine kritischen Stellungnahmen zur Politik der Bundesrepublik und der Weltmächte sorgten immer wieder für Kontroversen. 1987 wurde Erich Fried mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Er starb 1988 in Baden-Baden und wurde in London beigesetzt.
Reinhard Lettau
Reinhard Lettau, geboren 1929 in Erfurt, studierte Deutsch, Philosophie und Literatur in Heidelberg und an der Harvard University. In den 1950er Jahren emigrierte er in die USA und wurde dort 1967 Professor für Deutsche Literatur an der University of California in San Diego. Im selben Jahr wurde er nach einer kritischen Rede über die Springer-Presse aus der Bundesrepublik ausgewiesen. 1962 hatte Lettau seinen ersten Erzählband "Schwierigkeiten beim Häuserbauen" veröffentlicht. 1979 wurde er mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. Er starb 1996 in Karlsruhe.
Jürgen Fuchs
Jürgen Fuchs, geboren 1950 in Reichenbach im Vogtland, absolvierte eine Lehre bei der Deutschen Reichsbahn und studierte anschließend Sozialpsychologie in Jena. Wegen seiner Proteste gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns wurde Fuchs 1976 inhaftiert und im Folgejahr zur Ausreise in die Bundesrepublik gezwungen, wo er 1978 seine „Vernehmungsprotokolle“ veröffentlichte. Er starb 1999 in Berlin.
Wolf Biermann
Wolf Biermann, geboren 1936 in Hamburg, lebte ab 1958 in der DDR, wo er als Liedermacher und Dichter tätig war. Nachdem er bereits 1965 mit einem Publikationsverbot belegt worden war, bürgerte die DDR Biermann 1976 aus, was zu großen Protesten in der ostdeutschen Kulturszene führte. In der Bundesrepublik erlangte Biermann als politischer Liedermacher große Bekanntheit. 2006 wurde er mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Monika Maron
Monika Maron, geboren 1941 in Berlin, studierte Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Ost-Berlin, arbeitete von 1971 bis 1976 als Reporterin und seither als freischaffende Schriftstellerin. Ihr Debütroman "Flugasche" erschien 1981 wegen seines kritischen Inhalts in der Bundesrepublik, in die sie 1988 übersiedelte. 1992 zog sie wieder nach Berlin, wo sie heute lebt. Seit ihrem ersten Roman erschienen zahlreiche weitere Bücher, für die Maron mit vielen Literaturpreisen, u.a. dem Kleist-Preis, ausgezeichnet wurde.
Heinz Brandt
Heinz Brandt, geboren 1909 in Posen, studierte Volkswirtschaft und trat 1931 der KPD bei. 1934 bis 1940 war er im Zuchthaus, danach bis 1945 in verschiedenen KZs interniert. Nach dem Krieg war Brandt Funktionär der SED, bis er 1958 in die Bundesrepublik floh. 1975 erschien von ihm bei S. Fischer „Ein Traum, der nicht entführbar ist. Mein Weg zwischen Ost und West.“ Heinz Brandt starb 1986 in Frankfurt am Main.
Erich Loest
Erich Loest, geboren 1926 in Mittweida, arbeitete nach dem Krieg als Journalist und war seit dem Erscheinen seines Debütromans „Jungen, die übrig blieben“ (1950) als freischaffender Schriftsteller tätig. Von 1957 bis 1964 war er aus politischen Gründen in der als „Stasi-Knast“ bekannten Haftanstalt Bautzen II inhaftiert. 1981 siedelte er in die Bundesrepublik über. Loest gilt als wichtiger literarischer Chronist deutscher Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert und wurde 1999 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Er starb 2013 in Leipzig.
Ror Wolf
Ror Wolf, geboren 1932 in Saalfeld/Saale, ist ein deutscher Schriftsteller und Künstler. Nachdem ihm das Studium in der DDR verwehrt blieb und er zwei Jahre als Bauarbeiter dort gearbeitet hatte, emigrierte er im Jahr 1953 in die Bundesrepublik Deutschland. Dort schrieb er sich an der Universität in Frankfurt a.M. für Literatur, Soziologie und Philosophie ein, wo er begann, für die Studentenzeitschrift "Diskus" zu schreiben, bei der er bald Feuilletonredakteur wurde. Neben seiner schriftstellerischen Karriere war Ror Wolf auch Autor erfolgreicher Hörspiele, u.a. von "Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nordamerika", das mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet wurde und von 1961-63 Literaturredakteur beim Hessischen Rundfunk. Seit 2010 ist Wolf Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste, München. Heute lebt der Schriftsteller in Mainz.