Suchergebnisse
Ihre Suche nach "Theater" ergab 278 Treffer.
Die Ergebnisse sind nach Relevanz sortiert.
Uwe Kolbe
Uwe Kolbe, geboren 1957 in Ost-Berlin, ist Lyriker und Prosaautor. Nach einem Sonderstudium am Literaturinstitut "Johannes R. Becher" in den Jahren 1980/81 kam es 1982 zu einem Eklat durch die Veröffentlichung seines Textes "Kern meines Romans", woraufhin seine Lesungen vorerst praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden. 1987 wurde ihm ein dreijähriges Visum gewährt, das er nutzte, um eine Reise in die USA zu unternehmen. Von dort erlebte er den Fall der Berliner Mauer. 1992 erhielt er das Stipendium der Villa Massimo, seither zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen. Von 1997 bis 2004 war er Leiter des Studios Literatur und Theater der Universität Tübingen, heute lebt er als freier Schriftsteller in Berlin-Charlottenburg.
Katharina Warda
Katharina Warda wurde 1985 in Wernigerode (Sachsen-Anhalt) geboren und wuchs auch dort auf. 2014 absolvierte sie einen Magisterabschluss in Soziologie, Germanistische Literaturwissenschaft und Interkulturelle Wirtschaftskommunikation in Jena. 2008/09 studierte sie African Studies in Falun (Schweden). Seit 2015 ist sie Fellow der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien und promoviert in Berlin zur Widerständigkeit biografischer Erzählungen in Tagebuch-Blogs. Vor diesem Hintergrund verbrachte sie 2016/17 einen wissenschaftlichen Austausch an der Princeton University (USA). Daneben arbeitet sie als freie Autorin mit Schwerpunktthemen Ostdeutschland, marginalisierte Identitäten, Rassismus, Klassimus und Punk. Seit 2021 ist sie Beiratsmitglied von »Kein Schlussstrich!«, einem bundesweiten Theaterprojekt zum NSU-Komplex. In ihrem Projekt "Dunkeldeutschland" erkundet sie die Nachwendezeit von den sozialen Rändern aus und beleuchtet blinde Flecken in der deutschen Geschichtsschreibung, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen als Schwarze ostdeutsche Frau in der DDR und nach 1989/90.
Georg Stefan Troller
Georg Stefan Troller wurde 1921 in Wien geboren und machte eine Lehre als Buchbinder. Mit sechzehn, kurz nach den Novemberpogromen, floh er vor der nationalsozialistischen Verfolgung über die Tschechoslowakei nach Frankreich, im Gepäck Karl Kraus’ »Die letzten Tage der Menschheit«. 1941 erhielt er in Marseille ein amerikanisches Visum. In den USA wurde er 1943 zum Militärdienst eingezogen und kam als junger GI in einem Team von deutschsprachigen Gefangenenvernehmern nach Deutschland. Anschließend studierte er Anglistik und Theaterwissenschaften u. a. an der University of California in Los Angeles und begann als Reporter für Zeitungen und den Rundfunk zu arbeiten. Neben etlichen Dokumentarfilmen verfasste er zahlreiche Drehbücher (u. a. für Axel Cortis Trilogie »Wohin und zurück« und Robert Schindels Romanverfilmung »Gebürtig«) sowie mehrere Bände über Paris und seine Begegnungen mit Prominenten und Künstler*innen
Stefan Zweifel
Stefan Zweifel wurde 1967 in Zürich, Schweiz, geboren. Nach einem Studium der Philosophie, Komparatistik und Ägyptologie an der dortigen Universität schrieb er seine Doktorarbeit über Donatien Alphonse François de Sade, Georg Wilhelm Friedrich Hegel und den französischen Arzt und Philosophen Julien Offray de La Mettrie. Texte von ihm über Theater, Musik, Literatur und Tanz erscheinen u.a. in der »Neuen Zürcher Zeitung«, der »Weltwoche« und in der Zeitschrift »Literaturen«. Von 2007 bis Mai 2014 war Zweifel Teilnehmer der Sendung »Literaturclub« im Schweizer Fernsehen, die auch auf 3sat ausgestrahlt wurde. 2012 übernahm er schließlich die Moderation der Sendung von der Journalistin Iris Radisch. Als Übersetzer brachte Zweifel u.a. Jean-Jacques Rousseaus »Träumereien eines einsam Schweifenden« (2012) sowie Raymond Roussels Werk »Locus Solus« (2012) und »Moravagine: Monsterroman« von Blaise Cendrars (2014) aus dem Französischen ins Deutsche. 2009 erhielt er den Berliner Preis für Literaturkritik, 2011 den Zuger Übersetzerpreis. Der Autor lebt in Zürich.
Madame Nielsen
Die dänische Autorin, Performerin, Schauspielerin, Sängerin und Madame Nielsen wurde 1963 in Aarhus geboren und auf den Namen Claus Beck-Nielsen getauft. Madame Nielsen hatte ihr Debüt als Autorin mit dem Roman »Den endeløse sommer« (2014; dt. »Der endlose Sommer«, 2018). Es folgten die Romane »Invasionen« (2016) sowie »Det højeste væsen« (2017; Ü: Das höchste Wesen), in dem der Erzähler auf eine junge rumänische Balletttänzerin trifft, die sich auf einer Auslandstournee von ihrer Truppe absetzt. Ihre im Wahnsinn endende Liebesgeschichte ist verwoben mit der Geschichte des rumänischen Diktators Nicolae Ceaușescu. Madame Nielsens jüngster Roman »The Monster« (2018; dt. »Das Monster«, 2020) handelt von einem jungen Europäer, der 1993 nach New York kommt und im legendären Performancetheater Wooster Group der neue Willem Dafoe werden will. In einer Horrorvision spaltet sich die Wahrnehmung in Kunst und Leben, Albtraum und Vision, Sex und Tod. Madame Nielsens Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2019 ist sie Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.
internationales literaturfestival berlin
An elf Tagen im September ist alles anders. Und das schon seit 2001. In Theatern, Museen, Konzerthäusern, ja sogar im Gefängnis. Elf Tage lang bereichert die internationale Literaturszene jedes Jahr das Kulturleben Berlins. In Lesungen, Gesprächen, Workshops und Begegnungen. Elf Tage lang dreht sich alles um eine große gemeinsame Leidenschaft: die Literatur.
Das internationale literaturfestival berlin (ilb) gehört zu den bedeutendsten Literaturveranstaltungen weltweit. Sein breites stilistisches und thematisches Spektrum ist einzigartig – ob Prosa, Lyrik, Nonfiction, Graphic Novel oder Kinder- und Jugendliteratur. Das Programm erstreckt sich von Gesprächsrunden mit Literaturnobelpreisträger*innen bis zu Angeboten zur Leseförderung und Literaturvermittlung. Das Festival bietet Menschen in Berlin und der Region die außergewöhnliche Möglichkeit, einen kuratierten Einblick in das faszinierende weltweite Literaturgeschehen zu gewinnen. Das ilb steht für Menschenrechte, Weltoffenheit, Multiperspektivität, Dialog und Gastfreundschaft ein.
Max Czollek
Max Czollek, 1987 in Berlin geboren, promoviert am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, war Initiator und Kurator des internationalen Lyrikprojekts „Babelsprech“ zur Vernetzung einer jungen deutschsprachigen Lyrikszene (2013-15; 2016-18 fortgesetzt als „Babelsprech.International“). Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart. Mit Sasha Marianna Salzmann intiierte und kuratierte er 2016 den „Desintegrationskongress“ zu zeitgenössischen jüdischen Positionen und 2017 die „Radikalen Jüdischen Kulturtage“ am Maxim Gorki Theater. Seine bislang drei Gedichtbände Druckkammern, Jubeljahre und Grenzwerte erschienen im Verlagshaus Berlin; bei Hanser die Streitschriften Desintegriert euch! (2018) und Gegenwartsbewältigung (2020); bei Wunderhorn seine Lyrik-Kabinett-Zwiesprache »Sog nit kejn mol, as du gejsst dem leztn weg.« Zu einem Archiv wehrhafter Poesie bei Hirsch Glik (2020).
Beate Tröger
Beate Tröger, geboren in Selb/Oberfranken, studierte Germanistik, Anglistik und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Erlangen und Berlin. Sie lebt in Frankfurt am Main und arbeitet als Literaturkritikerin, Moderatorin und Jurorin. Journalistische Erfahrungen sammelte sie u.a. bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Feuilleton) und bei der Süddeutschen Zeitung. Beate Tröger verfasst Beiträge für den FREITAG, die Frankfurter Hefte, den Deutschlandfunk, den SWR und den WDR. Beate Tröger unternimmt gelegentlich Exkurse in die Literaturwissenschaft: Sie hat Aufsätze und Lexikoneinträge zu Nico Bleutge, Paul Celan, Ted Hughes, Peter Kurzeck, Friederike Mayröcker und Olga Martynova verfasst.
Bastienne Voss
Bastienne Voss, geboren in Berlin, absolvierte eine Schauspielausbildung und studierte Gesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Bevor sie langjähriges Mitglied des Berliner Kabarettensembles DISTEL wurde, spielte sie in verschiedenen Fernsehserien sowie an Theatern. 2007 erschien ihr erstes Buch „Drei Irre unterm Flachdach – eine Familiengeschichte“ im Hoffmann und Campe Verlag. 2010 erschien ihr Roman „Mann für Mann“ im Piper-Verlag. Im Herbst 2015 gab Bastienne Voss im Bebra-Verlag das Buch „Glaubt mir kein Wort“ heraus, welches nachgelassene Satiren ihres im März 2013 verstorbenen Lebensgefährten, des Kabarettautors Peter Ensikat versammelt. Im Herbst 2019 erscheint ihr dritter Roman unter dem Titel „Grünauge sieht Dich“ im Picus Verlag Wien. Bastienne Voss lebt mit ihrer Tochter in Berlin.
Jayrôme C. Robinet
Jayrôme C. Robinet, geboren 1977 in Frankreich, ist Schriftsteller, Spoken-Word-Künstler und Übersetzer, Blogger, Journalist und Aktivist. Er besitzt einen Master-Abschluss im Biographischen und Kreativen Schreiben von der Alice Salomon Hochschule Berlin und lebt und arbeitet in Berlin. Zwei Erzählbände sind in Frankreich erschienen. 2015 veröffentlichte er sein deutschsprachiges Debüt, einen Prosa- und Lyrikband mit einem Vorwort von Nora Gomringer. 2012 war er Writer in Residence an der Villa Decius in Krakau mit einem Stipendium der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. Robinet ist Preisträger des Kurzgeschichtenwettbewerbs der Region Nord-Pas-de-Calais (2002) und des Lyrikwettbewerbs von La Scène du Balcon in Paris (2014). Sein Einpersonenstück “Das Licht ist weder gerecht noch ungerecht” wurde 2015 im Maxim Gorki Theater in Berlin uraufgeführt. Jayrôme C. Robinet bezeichnet sich als Gender Fluid mit Variationshintergrund.