Queeres Lesen hören

Autor_innen im Hörraum

Lilly Axster

Lilly Axster wurde 1963 in Düsseldorf geboren und hat Theaterwissenschaft und Frauenforschung in München und Wien studiert. Sie arbeitete sechs Jahre lang als Regisseurin und Hausautorin am Theater der Jugend Wien und leitet seit 1992 gemeinsam mit Corinne Eckenstein das Theater Foxfire.

Zur Hörstation „Normen schreibend durchqueeren – queernormatives Schreiben“

Silvia Bovenschen

Silvia Bovenschen wurde 1946 im oberbayerischen Point geboren. Sie studierte Literaturwissenschaft, Soziologie und Philosophie in Frankfurt am Main und wurde dort 1979 mit einer Dissertation über „Die imaginierte Weiblichkeit“ promoviert. Für ihre literarischen und essayistischen Werke wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sie starb 2017 in Berlin.

Zur Hörstation „Kampf gegen das Verschwinden“

Traude Bührmann

Traude Bührmann wurde 1942 in Essen geboren und arbeitet als Schriftstellerin, Journalistin, Fotografin und Übersetzerin. 1984 war sie Mitbegründerin der Westberliner Lesben.Kultur.Etage Araquin. Zu Ihrem Werk gehören Reportagen, Essays, Romane, Erzählungen und Foto-Text-Bücher.

Zur Hörstation „Verbindungen über den Tod hinaus – heimliche Tode wortend durchqueeren“

Carolin Emcke

Carolin Emcke, geboren 1967 in Mülheim/Ruhr, studierte Philosophie, Politik und Geschichte in London, Frankfurt am Main und an der Harvard University. Seit 2007 ist sie freie Publizistin. Sie veröffentlichte Sachbücher u.a. zur Theorie von Krieg und Gewalt und wurde 2016 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Zur Hörstation „Die Gewalt wortloser Unfassbarkeiten“ Zur Hörstation „Über das Begehren“

Olga Grjasnowa

Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, übersiedelte 1996 mit ihrer Familie in die Bundesrepublik. Sie besuchte das Deutsche Literaturinstitut in Leipzig und veröffentlichte 2012 ihr vielbeachtetes Romandebüt „Der Russe ist einer, der Birken liebt.“ Im gleichen Jahr wurde ihr der Anna Seghers-Preis verliehen. 2015 erschien der Roman „Die juristische Unschärfe einer Ehe,“ 2017 dann „Gott ist nicht schüchtern.“

Zur Hörstation „Ankommen versuchen – Versuche queerer Lebensweisen und Politiken normalisieren“

Saleem Haddad

Saleem Haddad wurde 1983 in Kuwait geboren. Er hat für Ärzte ohne Grenzen humanitäre Arbeit in Syrien, Jemen und im Irak geleistet. Sein Debütroman „Guapa“ erschien im Frühjahr 2016. Haddad lebt in London.

Zur Hörstation „Ein Tag im Arabischen Frühling“

Fabian Hischmann

Fabian Hischmann, Jahrgang 1983, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sein erster Roman „Am Ende schmeißen wir mit Gold“ erschien 2014 und wurde für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. 2017 erschien der Roman „Das Umgehen der Orte.“

Zur Hörstation „Geschichte eines Aufbruchs“

Lann Hornscheidt

Lann Hornscheidt wurde 1965 in Velbert geboren, studierte Anglistik und Skandinavistik und wurde 1991 an der Universität Kiel promoviert. Bis 2016 hatte Hornscheidt eine Professur am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin inne. 2018 erscheint das Buch „Zu Lieben. Lieben als politisches Handeln.“

Audre Lorde

Audre Lorde wurde 1934 in Harlem, New York geboren. Sie studierte Bibliothekswissenschaft an der Columbia University und veröffentlichte 1968 ihren ersten Gedichtband „The First Cities.“ Ab 1984 hatte sie eine Gastprofessur an der Freien Universität Berlin inne. Neben Lyrik veröffentlichte sie vor allem Essays und feministische Theorie. 1991 wurde sie zur „Poet Laureate“ des Staates New York ernannt; im Folgejahr starb sie an den Folgen einer Krebserkrankung.

Zur Hörstation „Stimmen finden: Die Macht der Formen“

Édouard Louis

Édouard Louis, geboren 1992 in Hallencourt als Eddy Bellegueule, studierte Soziologie in Paris. 2014 erschien sein erster Roman „Das Ende von Eddy,“ 2017 folgte der Roman „Im Herzen der Gewalt.“

Zur Hörstation „Wege aus einer schweren Kindheit“

Kristof Magnusson

Kristof Magnusson, geboren 1976 in Hamburg, ist ein isländisch-deutscher Theater- und Romanautor. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung zum Kirchenmusiker. Anschließend studierte er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Universität Reykjavík. Seine Theaterkomödie „Männerhort,“ uraufgeführt am Schauspiel Bonn, wurde zum Kulthit und lief inzwischen an über 80 Theatern im In- und Ausland. 2005 erschien Magnussons Romandebüt „Zuhause,“ 2010 folgte der Roman „Das war ich nicht,“ 2014 der „Arztroman“.

Thomas Meinecke

Thomas Meinecke wurde 1955 in Hamburg geboren und gehört zu den meistbeachteten Pop-Autoren der 90er Jahre. Neben seiner Schriftstellertätigkeit ist er DJ und Musiker. Seine Texte sind postmodern und experimentierfreudig, zuletzt erschien 2016 der Roman „Selbst.“

Zur Hörstation „Queeres akademisiertes Life-Style-Schreiben – wie hip ist queer und wie prekär?“

Hans Pleschinski

Hans Pleschinski wurde 1956 in Celle geboren. Nach seiner Studienzeit in München ging er verschiedenen Arbeiten im Bereich des Theaters, des Films und Hörfunks nach. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und ist Verfasser mehrere Romane wie „Bildnis eines Unsichtbaren“ (2002), „Ludwigshöhe“ (2008) und „Königsallee“ (2013). Heute lebt Hans Pleschinski als freier Autor in München.

Zur Hörstation „Nachruf auf eine untergegangene Welt“

Christa Reinig

Christa Reinig wurde 1926 in Berlin geboren. Nachdem sie während des Krieges Fabrikarbeiterin und anschließend Trümmerfrau gewesen war, holte sie 1953 in Ost-Berlin das Abitur nach, studierte anschließend Kunstgeschichte und Archäologie und arbeitete von 1957 bis zu ihrer Flucht aus der DDR im Jahre 1964 im Märkischen Museum. 1960 erschien ihr Lyrikdebüt „Die Steine von Finisterre,“ es folgten zahlreiche weitere Gedichtbände sowie Romane und Kurzprosa. 1976 wurde Reinig das Bundesverdienstkreuz verliehen. Sie starb 2008 in München.

Zur Hörstation „Privilegien dekonstruieren“

Sasha Marianna Salzmann

Sasha Marianna Salzmann wurde 1985 in Wolgograd geboren und zog 1995 nach Deutschland. Sie ist Dramatikerin, Romanautorin, Essayistin und Hausautorin am Maxim Gorki Theater in Berlin. Ihr Roman „Außer sich“ wurde 2017 für den deutschen Buchpreis nominiert. Sie lebt in Berlin und Istanbul.

Zur Hörstation „Von den Grenzen des Ausdrucks – Wortungen an Grenzen und darüber hinaus“

Angela Steidele

Angela Steidele, geboren 1968, studierte Kulturwissenschaften und hat 2002 mit einer Arbeit über die Frauenliebe in der deutschen Literatur promoviert. In den Folgejahren lehrte sie an verschiedenen Hochschulen und veröffentlichte u.a. das Sachbuch „Geschichte einer Liebe“ (2011) über die Beziehung zwischen Adele Schopenhauer und Sibylle Mertens. Ihr Romandebüt „Rosenstengel“ (2015) wurde mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet. 2017 erschien „Anne Lister. Eine erotische Biographie.“

Zur Hörstation „Geschichte neu schreiben. Geschichte in den Plural entlassen.“ Zur Hörstation „Der Blick von außen im Innen – Zurückblicken ohne Zorn“ Zur Hörstation „Eine erotische Biographie“

Alain Claude Sulzer

Alain Claude Sulzer, geboren 1953 in Basel, absolvierte eine Ausbildung zum Bibliothekar und arbeitete anschließend als Journalist. Sein Roman „Ein perfekter Kellner“ war international ein großer Erfolg. 2009 erhielt Sulzer den Hermann-Hesse-Preis. Er lebt in Frankreich, Deutschland und der Schweiz.

Zur Hörstation „Streit im Taxi“

Antje Rávic Strubel

Antje Rávic Strubel, 1974 in Potsdam geboren, studierte nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin Literaturwissenschaften, Amerikanistik und Psychologie in Potsdam und New York. Sie schreibt Prosa und übersetzt aus dem Englischen. 2016 erschien der Episodenroman „In den Wäldern des menschlichen Herzens.“

Zur Hörstation „Naturalisierte Empfindlichkeiten – sich ‚natürlich‘ queer empfinden“ Zur Hörstation „Unterwegs“

Monique Truong

Monique Truong, geboren 1968 in Saigon, zog im Alter von sechs Jahren nach Amerika. Truong studierte an der Yale University und an der Columbia University School of Law. Ihr Debütroman „The Book of Salt,“ das die fiktive Geschichte des vietnamesischen Kochs von Getrude Stein beschreibt, erschien 2003 und wurde mehrmals ausgezeichnet, u.a. mit dem Stonewall Book Award.

Zur Hörstation „Queer interdependenk_lesen“

Jeanette Winterson

Jeanette Winterson, geboren 1959 in Manchester, studierte Anglistik am St Catherine‘s College Oxford. Ihr erster Roman „Oranges Are Not the Only Fruit“ erschien im Jahr 1985. Für ihr autobiographisches Werk „Why Be Happy When You Could Be Normal?“ (2011) wurde sie mit einem „Lambda Literary Award“ in der Kategorie Lesbian Memoir or Biography ausgezeichnet.

Zur Hörstation „Leuchtturmleben: Grenzen überschreitende Wortungen in gewaltigen Grenzen“

Hanya Yanagihara

Hanya Yanagihara wurde 1974 in Los Angeles geboren. Sie ist die Herausgeberin der Wochenendbeilage des The New York Times Style Magazine. Ihr Debütroman „The People in the Trees“ erschien 2013. 2015 erschien der Roman „A Little Life,“ der zum internationalen Bestseller wurde und für mehrere wichtige Literaturpreise nominiert war. Die Autorin lebt in New York.

Zur Hörstation „Stille Macht – Gewortetes Schweigen“ Zur Hörstation „Kriterien eigener Existenz – Jenseits sozialer Zuschreibungen da sein“ Zur Hörstation „Queere Beziehungskonzepte – Beziehungskonzepte queeren“ Zur Hörstation „Gewalt auf den Körper geschrieben – Gegen verkörperte Gewalt anschreiben“ Zur Hörstation „Scham worten wagen“

Angela Steidele30.01.1999, Ort, Lesung „Lorem ipsum lara est“