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Ihre Suche nach "1960er" ergab 79 Treffer.
Die Ergebnisse sind nach Relevanz sortiert.
Swetlana Geier
Swetlana Geier, geboren 1923 in Kiew, gehörte zu den bedeutendsten Übersetzerinnen russischer Literatur im deutschsprachigen Raum. Sie lebte seit 1943 in Deutschland und war von 1960 bis zu ihrem Tod im Jahre 2010 Lektorin für russische Sprache an der Universität Karlsruhe. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Übersetzungen von Tolstoi, Bulgakow, Solschenizyn und Dostojewskij.
Hartmut Lange
Hartmut Lange, 1937 in Berlin geboren, ist ein deutscher Schriftsteller und Dramaturg. Im Alter von zwei Jahren wurde er nach Polen umgesiedelt, 1945 kehrte er nach Ost-Berlin zurück. 1960 erhielt er, nach einem Studium an der Filmhochschule Babelsberg, eine Anstellung als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin, die er bis 1964 ausübte. Ein Jahr später nutzte er einen Aufenthalt in Jugoslawien zur Flucht in die BRD und arbeitete dort für die Schaubühne, für die Berliner Staatsbühnen und das Schiller- und Schlosspark-Theater und betätigt sich seither als freier Schriftsteller. Lange wurde 2003 mit dem Italo-Svevo-Preis ausgezeichnet.
Joachim Scholl
Der studierte Germanist und Anglist Joachim Scholl (Jahrgang 1960) arbeitete nach seiner Promotion zunächst als Literaturredakteur für das Radio. Heute lebt er als freier Journalist und Literaturkritiker in Berlin. Zu seinen Publikationen zählen u.a. „50 Klassiker - Deutsche Schriftsteller. Von Grimmelshausen bis Grass“ und „50 Klassiker - Romane des 20. Jahrhunderts. Die wichtigsten Romane der Moderne“.
Michel Faber
Michel Faber wurde 1960 in Den Haag geboren. Als er sieben Jahre alt war, zog er mit seinen Eltern nach Australien, wo er am Rand von Melbourne aufwuchs. Nach der Schulzeit studierte er bis 1980 an der University of Melbourne Niederländisch, Philosophie, Rhetorik und Englisch. 1993 wanderte er nach Schottland aus und lebte fortan nahe der Stadt Inverness. 1998 debütierte Faber mit dem Kurzgeschichtenband »Some Rain Must Fall« (Ü: Regen muss fallen). Für sein Werk wurde Faber mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter dem Neil Gunn Prize, dem Macallan Prize und dem Saltire First Book of the Year Award. Seine Werke »Under the Skin« und »The Crimson Petal and the White« wurden verfilmt.
Claudia Piñeiro
Die argentinische Schriftstellerin Claudia Piñeiro wurde 1960 in Buenos Aires geboren. Nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften arbeitete sie als freie und später feste Redakteurin für verschiedene Zeitungen, Zeitschriften und Radiosender. Als Schriftstellerin debütierte sie 2003 mit dem Roman »Tuya« (dt. »Ganz die Deine«, 2009). Piñeiros zweiter, mit dem Premio Clarín ausgezeichneter Roman »Las viudas de los jueves« (2005) erschien 2010, als Argentinien Gastland der Frankfurter Buchmesse war, unter dem Titel »Die Donnerstagswitwen« in deutscher Übersetzung und avancierte zum Bestseller in mehr als ein Dutzend Ländern.
Für ihr literarisches Werk wurde Piñeiro mit zahlreichen Preisen geehrt, neben ihren Romanen schrieb Theaterstücke und Kinderbücher. Die Autorin lebt in Buenos Aires.
Viola Rusche
Viola Rusche, geboren 1960 in Kiel. Studium der Musik und Kunst in München und Düsseldorf. Lebt als Cutterin und Filmemacherin in Berlin. Nach dem Tod ihres Vaters, des Dichters Christian Saalberg, entsteht der Porträtfilm Amor Vati (2008). Viola Rusche pflegt auch die Saalberg-Webseite (www.christian-saalberg.de) und das Saalberg-Archiv. 2019 gibt sie zusammen mit dem Dichter Mirko Bonné den Saalberg-Auswahlband In der dritten Minute der Morgenröte heraus (Schöffling & Co. Verlag, Frankfurt). Mit ihrem Partner, dem Komponisten Hauke Harder, realisiert Viola Rusche Porträtfilme über Komponisten zeitgenössischer Musik.
Ines Geipel
Ines Geipel, geboren 1960, ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin floh 1989 nach ihrem Germanistik-Studium aus Jena nach Westdeutschland und studierte in Darmstadt Philosophie und Soziologie.
2000 war sie Nebenklägerin im Prozess gegen die Drahtzieher des DDR-Zwangsdopings. Ihr Buch »Verlorene Spiele« (2001) hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Bundesregierung einen Entschädigungs-Fonds für DDR-Dopinggeschädigte einrichtete. 2005 gab Ines Geipel ihren Staffelweltrekord zurück, weil er unter unfreiwilliger Einbindung ins DDR-Zwangsdoping zustande gekommen war.
Ines Geipel hat neben Doping auch vielfach zu anderen gesellschaftlichen Themen wie Amok, der Geschichte des Ostens und auch zu Nachwendethemen publiziert.
Eberhard Lämmert
Eberhard Lämmert, 1924 in Bonn geboren, studierte Geologie und Mineralogie sowie Germanistik, Geschichte und Geographie. Er wurde 1952 an der Universität Bonn promoviert; 1960 habilitierte er sich dort. Nach Professuren in Berlin und Heidelberg lehrte er von 1976 bis 1992 als Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin, an der er von 1976 bis 1983 auch das Amt des Präsidenten innehatte. Eberhard Lämmert leitete bis 1999 das Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin, von 1998 bis 2004 war er Ko-Direktor am Forschungszentrum für Europäische Aufklärung in Potsdam. Zudem war er von 1988 bis 2002 Präsident der Deutschen Schillergesellschaft. Er starb 2015 in Berlin. Seine Dissertation „Bauformen des Erzählens“ (1955) gilt als Klassiker der Erzähltheorie und seine Habilitationsschrift „Reimsprecherkunst im Spätmittelalter“ (1970) trug zu einer Neubewertung der spätmittelalterlichen Literatur bei.
Werner Fritsch
Werner Fritsch, 1960 in Waldsassen geboren, ist ein deutscher Schriftsteller, Regisseur, Theater- und Hörspielautor. Sieben Jahre nach seinem Abitur, das er 1970 in Weiden absolvierte, erschien sein erster, vielbeachteter Roman "Cherubim". Seitdem folgten weitere Prosa- und Theaterstücke, Hörspiele und Drehbücher, für die er mit zahlreichen Preisen, u.a. 2010 mit einem Villa Massimo-, 2007 mit einem Arno-Schmidt-Stipendium und dem ARD Hörspielpreis ausgezeichnet wurde, 1999 wurde er bereits mit dem Theaterstipendium des Landes Baden-Württemberg, 1997 mit dem Else-Lasker-Schüler-Preis, 1993 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden und 1988 mit einem Stipendium des Literarischen Colloquiums Berlin bedacht. Fritsch lebt in Hendelmühle in der Oberpfalz und in Berlin.
Sami Tchak
Sami Tchak (Pseudonym für Sadamba Tcha-Koura) wurde 1960 in Togo geboren. Er erwarb in Togo seine Licence in Philosophie und verteidigte 1993 seine Dissertation in Soziologie an der Universität Sorbonne-Paris V. Seit einigen Jahren widmet er sich dem Schreiben. Für seinen Roman "Le continent du Tout et du presque Rien" (2021) erhielt er 2022 den Prix Ivoire. Zu seinen weiteren Veröffentlichungen gehören "Place des Fêtes" (2001 ; dt. "Scheiß Leben", 2004) Hermina (2003), "La fête des masques" (2004), das 2004 mit dem Grand Prix Littéraire d’Afrique Noire ausgezeichnet wurde, "Le paradis des Chiots" (2006), für das er den Prix Ahmadou Kourouma erhielt. In "Ainsi parlait mon père" (2018) und "Les fables du moineau" (2020) kehrt Tchak erzählerisch in sein togoisches Dorf zurück. Seit 1986 lebt Sami Tchak in Frankreich.