Suchergebnisse
Ihre Suche nach "Kind" ergab 114 Treffer.
Die Ergebnisse sind nach Relevanz sortiert.
Winfried Kretschmann
Winfried Kretschmann, geb. 1948 in Spaichingen, wuchs in einem liberalen, katholischen Elternhaus auf, in dem frei gedacht und gestritten wurde. Nach dem Abitur leistete Winfried Kretschmann seinen Grundwehrdienst ab und studierte anschließend an der Universität Hohenheim Biologie und Chemie für das Lehramt an Gymnasien. Nach dem zweiten Staatsexamen 1977 unterrichtete er als Lehrer. Seit Studententagen politisch aktiv gründete Kretschmann 1979 mit anderen die Grünen in Baden-Württemberg. Seit 1980 war er mit Unterbrechungen Landtagsabgeordneter. Im Jahr 2002 wurde Kretschmann zum Fraktionsvorsitzenden seiner Partei gewählt und blieb dies bis 2011. Seit Mai 2011 ist Winfried Kretschmann Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg. Er pflegt einen neuen Politikstil und hat sich zum Ziel gesetzt, das Land ökologisch und sozial zu erneuern. Winfried Kretschmann ist seit 1975 mit seiner Frau Gerlinde verheiratet. Gemeinsam haben sie drei erwachsene Kinder.
Jenny Erpenbeck
Jenny Erpenbeck, geboren 1967 in Ost-Berlin, debütierte 1999 mit der Novelle »Geschichte vom alten Kind«. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert, wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Thomas-Mann-Preis, dem Uwe-Johnson-Preis, dem Hans-Fallada-Preis und dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Auch international gilt Erpenbeck als wichtige literarische Gegenwartsautorin. So wurde sie u.a. mit dem britischen Independent Foreign Fiction Prize (inzwischen bekannt als International Booker Prize) und dem italienischen Premio Strega Europeo geehrt. Ihr Roman »Heimsuchung« wird vom Guardian auf der Liste der »100 Best Books of the 21st Century« geführt. Die amerikanische Übersetzung ihres jüngsten Romans »Kairos« war in den USA für den National Book Award nominiert und wurde 2024 mit dem International Booker Prize ausgezeichnet. Erpenbecks Werk erscheint in über 30 Sprachen.
Mátyás Dunajcsik
Mátyás Dunajcsik ist ein queerer Autor und Performer, der Prosa, Theater und Lyrik auf Ungarisch, Englisch und neuerdings auf Deutsch schreibt. Er ist geboren und aufgewachsen in Budapest, Ungarn, wo er Ästhetik (Kunsttheorie) und französische Literatur studierte und im Verlagswesen arbeitete. Er emigrierte 2014 und verbrachte zunächst zwei Jahre in Reykjavík, wo er mit einem staatlichen Stipendium isländische Sprache und Literatur studierte, bevor er sich in Deutschland niederließ. Sein literarisches Werk wurde mit zahlreichen Preisen in Ungarn und mehreren internationalen Stipendien ausgezeichnet, darunter die Junge Akademie der Akademie der Künste (2009, Berlin). Auf Ungarisch publizierte er zwei Sammlungen von Kurzgeschichten und ein Kinderbuch, das er später selbst für die Bühne adaptierte. Sein erster Roman Víziváros ("Wasserstadt") kam 2021 heraus und eine Sammlung seiner ungarischen Gedichte soll Ende 2024 erscheinen.
Literaturhaus Basel
Im Literaturhaus Basel finden pro Jahr rund 100 Veranstaltungen statt. Den Schwerpunkt des Programms bilden Lesungen mit interessanten und relevanten Autor·innen aus dem Ausland, der Schweiz und der Region. Aktuelle Debatten gehören ebenso zum Programm wie Schreib- und Lesezirkel, Kindernachmittage, Schülerworkshops und literarische Spaziergänge. In der Reihe VorLaut stellen sich, analog zu Vorgruppen bei Popkonzerten, junge Stimmen vor. Zum Literaturhaus gehört das Café Kafka am Strand, wo man sich vor und nach den Veranstaltungen treffen und austauschen kann. Das Literaturhaus Basel wurde als erstes der Schweiz im Jahr 2000 gegründet. Es wird hauptsächlich vom Kanton Basel-Stadt und der Christoph Merian Stiftung finanziert. Es ist Mitglied des internationalen Netzwerks der Literaturhäuser. Getragen wird es vom Verein LiteraturBasel, der auch das Internationale Literaturfestival BuchBasel organisiert und gemeinsam mit dem SBVV den Schweizer Buchpreis vergibt. Es wird seit 2008 von Katrin Eckert geleitet.
Maxim Biller
Maxim Biller wurde 1960 in Prag geboren. Nach dem gewaltsamen Ende des »Prager Frühlings« zog die Familie 1970 nach Deutschland. Biller studierte in Hamburg und München Literaturwissenschaft. Nach Abschluss der Deutschen Journalistenschule in München schrieb er erste Beiträge für »DIE ZEIT«, den »Spiegel« und die Kolumne »100 Zeilen Hass« für das Magazin »Tempo«. In der Sammlung »Die Tempojahre« (1991) sind seine bissigen Kommentare, u. a. zu Pop- und Akademikerliteratur und der Bequemlichkeit des Post-68er-Common-Sense nachzulesen. Mit »Land der Väter und Verräter« (1994) und »Deutschbuch« (2001) folgten weitere provokante Betrachtungen. Biller veröffentlichte außerdem Kinderbücher und Dramen und präsentierte sich mit den »Maxim Biller Tapes« (2004), einer CD mit Songs und Gedichten, als Liedermacher. Er schrieb 18 Jahre lang für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« die Kolumne »Moralische Geschichten«. Seine Werke wurden in 16 Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. 2015/2016 war er Teilnehmer des »Literarischen Quartetts« im ZDF, 2018 hatte er die Heidelberger Poetikdozentur inne. Biller lebt in Berlin.
internationales literaturfestival berlin
An elf Tagen im September ist alles anders. Und das schon seit 2001. In Theatern, Museen, Konzerthäusern, ja sogar im Gefängnis. Elf Tage lang bereichert die internationale Literaturszene jedes Jahr das Kulturleben Berlins. In Lesungen, Gesprächen, Workshops und Begegnungen. Elf Tage lang dreht sich alles um eine große gemeinsame Leidenschaft: die Literatur.
Das internationale literaturfestival berlin (ilb) gehört zu den bedeutendsten Literaturveranstaltungen weltweit. Sein breites stilistisches und thematisches Spektrum ist einzigartig – ob Prosa, Lyrik, Nonfiction, Graphic Novel oder Kinder- und Jugendliteratur. Das Programm erstreckt sich von Gesprächsrunden mit Literaturnobelpreisträger*innen bis zu Angeboten zur Leseförderung und Literaturvermittlung. Das Festival bietet Menschen in Berlin und der Region die außergewöhnliche Möglichkeit, einen kuratierten Einblick in das faszinierende weltweite Literaturgeschehen zu gewinnen. Das ilb steht für Menschenrechte, Weltoffenheit, Multiperspektivität, Dialog und Gastfreundschaft ein.
Stefanie-Lahya Aukongo
Stefanie-Lahya Aukongo ist eine aus Namibia stammende und in der DDR aufgewachsene Autorin, Dichterin, Kuratorin, Fotografin und Aktivistin. Aukongo studierte an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Sie ist seit 2009 Diplom-Kauffrau für Public Management und Public Governance. Sie engagierte sich in bekannten Institutionen wie dem Bundespräsidialamt, der Deutschen Afrikastiftung, dem Afrikahaus Berlin, der namibischen Botschaft in Berlin u.v.m. Künstlerisch liegt Aukongos Schwerpunkt vor allem auf Gender-Themen, Intersektionalität, Empowerment und Panafrikanismus. Ihr Schaffen steht gegen Diskriminierung und für Menschenrechte. Sie kuratiert und moderiert seit 2014 regelmäßig die Berliner Spoken-Word-Veranstaltung One World Poetry Night. 2009 veröffentlichte Aukongo ihren autobiografischen Roman „Kalungas Kind – wie die DDR mein Leben rettete” sowie ihren Gedichtband „United Colours of Seelenkollaps”.
Julia Kissina
Julia Kissina wurde 1966 in Kiew, Ukraine, geboren. Sie gehört dort zum russisch-sprachigen Anteil der Bevölkerung. Sie war Vertreterin der Moskauer Konzeptualisten und der sogenannten “anderen Prosa” und publizierte bis 1990 vorwiegend im Samisdat. 1998 schloss sie ein Studium an der Akademie der bildenden Künste in München ab. Ihre literarischen Werke werden in Russland und Deutschland in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. „Vergiss Tarantino“, eine Sammlung ihrer Geschichten in der Tradition des Absurden, wurde auf Deutsch erstmals 2005 vom Aufbau Verlag veröffentlicht. Im selben Jahr erschien auch ihr Kinderbuch „Milin und der Zauberstift“. Seit 2006 führte sie eine Anzahl an Performances unter dem Namen ,,Klub der toten Künstler” durch. In ihrem autobiographischen Roman “Frühling auf dem Mond” beschreibt Kissina ihre sowjetische Kindheit vor dem Hintergrund der zerfallenden Stadt Kiew. Im Juni 2016 erschien ihr neuer Roman “Elephantinas Moskauer Jahre”. Seit 2003 lebt Kissina dauerhaft in der Stadt Berlin.
Apti Bisultanov
Apti Bisultanov (*1959 in Goitschu, Tschetschenien) studierte Philologie, arbeitete als Dozent, Lektor und Herausgeber der Kinderzeitschrift „Raduga” (Regenbogen). 1979 wurde der tschetschenische Literatur-Club „Parmat” (Prometheus) gewaltsam aufgelöst und seine Mitglieder, unter ihnen Apti Bisultanov, als „antisowjetisch” verboten. 1986 erschien Apti Bisultanovs erster Gedichtband „Noch – ze – tschö” (Pflug – Feuer – Haus). 1988 folgte der Band „Zcha Illi” (Das Lied), 1991 „Tkesan Indare” (Schatten eines Blitzes). 1999 wurde Apti Bisultanov von Präsident Aslan Maschadow zum Vizepremier für Soziales ernannt und ging 2000 mit den Partisanen in die Berge. Sein Heimatdorf Goitschu wurde durch Angriffe der russischen Artillerie vollständig zerstört. Apti Bisultanovs Gedichte wurden u. a. ins Russische, Türkische, Finnische und Deutsche übersetzt. Reisen führten ihn nach Mittelasien, Polen, Finnland, die Türkei, die USA und Deutschland, wo er 2002 am internationalen literaturfestival berlin teilnahm. Apti Bisultanov war 2003 Stipendiat der Stiftung Kulturfonds und lebt zurzeit in Berlin. Am 24./25. Mai 2003 erhielt er in Rotterdam den Award 2003 der Stiftung Poets of All Nations und des N(o)vib-Verlages. 2004 erschien eine Auswahl seiner Gedichte und das Poem „In Chaibach verfasst” im Kitab Verlag Klagenfurt.
Kinder, Küche, Corona. Arbeitswelt und Geschlechterbilder in der Pandemie
03. Dezember 2020
Literarisches Colloquium Berlin
GEGEN//ÜBER – Debatten zur Gegenwart
mit Ulrike Herrmann und Barbara Vinken