Das Glück in glücksfernen Zeiten

15. März 2010
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung und Gespräch: Wilhelm Genazino
Moderation: Helmut Böttiger

Programmtext

Der Arbeitsmarkt kennt keine Gnade, erst recht nicht für Philosophen. Daher tritt Dr. phil. Gerhard Warlich eine Stelle als Wäscheausfahrer an und richtet sich ein in dieser nicht allzu aufregenden, aber sicheren Existenz. Doch als seine Freundin Traudel sich ein Kind wünscht, bringt das Warlich, der eigentlich nur „halbtags leben“ möchte, vollkommen aus dem Gleis. Wilhelm Genazino erzählt in seinem Roman „Das Glück in glücksfernen Zeiten“ diese Geschichte eines traurigen Helden und seiner viel weniger traurigen Freundin mit verblüffender Lakonie. Keiner beschreibt die menschliche Verzweiflung an Leben und Liebe so ironisch und brillant wie er. Eine Lesung im Rahmen unseres Internationalen Treffens der Übersetzer deutscher Literatur, an dem 60 Übersetzer aus aller Welt teilnehmen.

Personen auf dem Podium