Erinnerung und Toleranz. Studio LCB: Aleida und Jan Assmann

21. Januar 2019
Literarisches Colloquium Berlin

Gesprächspartner: Paul Nolte
Moderation: Katharina Teutsch

Programmtext

Die Friedenspreisträger des Jahres 2018 Jan und Aleida Assmann werden zu Gast sein im Studio LCB. Die Verbrechen der Nationalsozialisten, so formulierte Aleida Assmann es einmal, seien als „negativer Maßstab“ zu begreifen, an dem sich die politische Kultur der BRD messen lassen müsse. Und sie ließ sich daran messen: Institutionen der Erinnerungspflege wurden geschaffen, Museen, Archive und Gedenktage. Kulturen seien so etwas wie „Versicherungssysteme gegen das allgemeine und unaufhaltsame Vergessen“. Die aktuelle Entwicklung des politischen Diskurses scheint Zweifel daran aufkommen zu lassen, dass dies immer so bleiben könnte. Nichts im Werk der Anglistin und des Ägyptologen wirkte je abstrakt, obwohl es das sowohl in der Theoriebildung (Erinnerungskultur) als auch in der Spezialisierung (Monotheismus) durchaus war. Im Gespräch mit dem Berliner Historiker Paul Nolte und der Moderatorin Katharina Teutsch werden sich die Themen und Motive dieses beeindruckenden, zweistimmigen Lebenswerks entfalten.

Personen auf dem Podium