Nach dem Leben: Karin Kiwus liest aus ihren Gedichten
01. Februar 2007
Stiftung Lyrik Kabinett
Einführung: Michael Krüger
(Lesung im Lyrik Kabinett, München)
Programmtext
Karin Kiwus, geb. 1942, lebt in Berlin. Sie studierte Publizistik, Germanistik und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Danach arbeitete sie als Lektorin sowie als Dozentin; von 1975-1978 leitete sie die Abteilung Literatur der Berliner Akademie der Künste und kehrte 1987 in diese Stellung zurück. Sie hat bislang vier Gedichtbände veröffentlicht und war Herausgeberin eines Lexikons von Berliner Autoren Berlin – ein Ort zum Schreiben (1996) sowie eines Bandes mit Dokumenten zu Leben und Werk von Jurek Becker (2002).
Gedichtbände (alle bei Suhrkamp): Von beiden Seiten der Gegenwart (1976); Angenommen später (1979); Das chinesische Examen (1992). 2006 hat Karin Kiwus nach vierzehn Jahren wieder einen Band Gedichte veröffentlicht Nach dem Leben. Es sind lange, in Zeit und Raum ausgreifende Gedichte, die Geschichten erzählen von Leben und Tod, von Kunst und Leben: dokumentarisch, legendenhaft, surrealistisch und anekdotenreich. „Es gelingt Karin Kiwus, in einem einzigen Gedicht mehr Wirklichkeit einzufangen, als anderen in seitenlanger fiktionsgetränkter Prosa.“ (Wolfgang Hildesheimer)
Michael Krüger ist Leiter des Carl Hanser Verlags, Herausgeber, Verfasser von Lyrik, Prosa und Essayistik.