Saisonauftakt

23. Februar 2007
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung und Gespräch: Bernd Cailloux, Wolfgang Herrndorf, Susanne Kippenberger, Wolfgang Schlüter, Johanna Straub und Antje Rávic Strubel
Moderation: Maike Albath und Frank Meyer

Programmtext

Im Saisonauftakt dieses Frühjahrs stehen einmal mehr Neuerscheinungen von sechs Berliner Autorinnen und Autoren im Mittelpunkt. Keine fiktive Geschichte, sondern das bei aller Härte immer auch urkomische reale Leben des deutschen Schriftstellers an sich schildert Bernd Cailloux in seinem in der edition suhrkamp erschienenen Erzählband „German Writing“. Die Protagonisten in Wolfgang Herrndorfs Erzählungen „Diesseits des Van-Allen-Gürtels“ (Eichborn Berlin) geben höchst unterhaltsam Auskunft darüber, was wirklich zählt im Leben eines Menschen (sei er nun Schriftsteller oder nicht…). Susanne Kippenberger, Redakteurin des Berliner „Tagesspiegel“, bringt den Lesern in ihrem Erinnerungsbuch „Kippenberger. Der Künstler und seine Familien“ sowohl den Künstler als auch den Menschen Martin Kippenberger näher, dessen Todestag sich im März zum zehnten Mal jährt. In das historische Paris zur Zeit Rousseaus, in die Blütezeit der Oper und der Aufklärung nimmt uns Wolfgang Schlüters neuer Roman „Anmut und Gnade“ mit, der in der Anderen Bibliothek erschienen ist. Das Debüt dieses Saisonauftakts stammt von Johanna Straub, die in „Das Zebra hat schwarze Streifen, damit man die weißen besser sieht“ (Liebeskind) das Leben der Protagonistin Philippa aus der Sicht von zwölf ihr vertrauten Menschen perspektivenreich umkreist. Antje Rávic Strubel schließlich erzählt in ihrem neuen Roman „Kältere Schichten der Luft“ (S. Fischer) von einer jungen Liebe, die durch Eifersucht und Gewalt bedroht ist, obwohl und gerade weil sie in einem idyllischen schwedischen Aussteigercamp erblüht.

Personen auf dem Podium