Studio LCB: »Mutabor«

17. August 2022
Literarisches Colloquium Berlin

Lesung mit Norbert Scheuer
Gesprächspartner·innen: Daniela Strigl und Lothar Müller
Moderation: Maike Albath

Programmtext

Was passiert, wenn in der eigenen Geschichte eine Lücke klafft, wenn es keine Mutter gibt, die einem sagt, wo man herkommt? Das Erinnern, Erzählen und Erfinden wird für die elternlose Nina Plisson zur einzigen Möglichkeit, ihre Herkunft auszuloten. »Mutabor« lautet der Titel des neuen Romans von Norbert Scheuer, nach einem Märchen von Wilhelm Hauff. Tatsächlich sind es Mythen und Märchen, die der Heldin einen Weg weisen und Verborgenes fassbar machen. 

Norbert Scheuer, 1951 geboren, in der Eifel zuhause und jahrzehntelang als Systemprogrammierer bei der Telekom berufstätig, fügt mit seinem zehnten Roman seinen poetischen Welterkundungen einen weiteren Baustein hinzu. In seinem Werk geht es immer auch um das Verhältnis von Landschaften und Menschen. 

Mit Daniela Strigl, Literaturwissenschaftlerin und Kritikerin, und dem Journalist und Literaturwissenschaftler Lothar Müller, diskutiert Norbert Scheuer im Studio LCB über sein antiidyllisches Naturverständnis und den Impuls des Erzählens.

Personen auf dem Podium